Klamauk im kleinen Kreis

Nur knapp zwei Dutzend Besucher haben sich im Balkensaal des Exhauses eingefunden, wo das Ensemle "Dicombo" mit der "Flaschensamba" ein schön verrücktes, aber auch musikalisch ansprechendes Stück Clowntheater aufgeführt hat.

 Großer Klamauk auf kleiner Bühne: die Clowns von „Dicombo“. TV-Foto: Frank Göbel

Großer Klamauk auf kleiner Bühne: die Clowns von „Dicombo“. TV-Foto: Frank Göbel

Trier. Drei weibliche Clowns möchten ein Konzert geben: Die etwas biedere Olga (Anita Fricker) mit ihrer Tuba, die quirlige Karla (Luise Gerlach) am Akkordeon und die, zumindest für Clownverhältnisse, äußerst vernünftige Saxophonistin Whoopie (Elke Reiter). Dass auf dem Weg zum heißersehnten "Finale" aber natürlich so einiges schief geht, unterhält die nur knapp zwei Dutzend Besucher, die sich in den Balkensaal des Exhauses eingefunden haben, recht ordentlich: Klamauk und Akrobatik

Die Show der drei pappnasigen Darstellerinnen auf der kleinen Bühne setzt glücklicherweise kaum auf die leise, aber auch oft dröge Poesie des Clowns, sondern mehr auf den krachigen Klamauk mit machmal schon hyperventilierender Hysterie, einiger Akrobatik und einem durchaus effektvollen Zauberstückchen. Zwischendurch kommen die Drei, die sich in der Theatergruppe "Dicombo" organisiert haben, tatsächlich aber auch noch zum Musizieren, und wenn dann etwa Hancocks "Cantaloupe Island" oder das schmissige "Mission Impossible"-Thema erklingen, hat das durchaus Swing und reizt zum Mitwippen: Denn während das Spiel auf der Säge vielleicht noch zur Grundausstattung des Clowns gehören mag, beherrscht "Whoopie" auch das Saxophon durchaus.Unterhaltsames Programm

Alles in allem ein durchaus unterhaltsames Programm, dem man ein paar mehr Zuschauer gegönnt hätte. Vielleicht wäre zumindest eine andere Anfangszeit sinnvoll gewesen: Das Stück bekäme sicherlich jede Jugendfreigabe, fing aber erst um 20 Uhr an.

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