Klanggewalt zwischen Himmel und Hölle

Kenn · Der Kreismusikverband Trier-Saarburg und sein Aushängeschild, das Kreisorchester Fortissimo, hatten zum Galakonzert in die Mehrzweckhalle Kenn eingeladen. Vor 300 Zuhörern überzeugten die Musiker mit bombastischen Klängen und viel Spielfreude.

Kenn. Ihrem Auftritt vor 300 Zuhörern in der Kenn Mehrzweckhalle hatten die 50 Musiker des Kreisorchesters Fortissimo schon lange entgegengefiebert. Es war das erste Konzert unter dem neuen musikalischen Leiter Rainer Serwe, der den Klangkörper im Mai übernommen hatte.
Das Publikum konnte sich davon überzeugen, dass die Zusammenarbeit mit Dirigent Serwe bereits erste eindrucksvolle Früchte trägt. Mit spürbarer Freude an der Musik und viel Gefühl in jeder Note begeisterte das Orchester seine Zuhörer. Die "Fanfare for a Special Moment" eröffnete den musikalischen Abend. Das Publikum wurde mit Pauken und Trompeten begrüßt, wobei die Musiker den ausgewogenen Klang ihrer Instrumente präsentierten.
Durch das Programm führte Aline Willems, die den Besuchern Informationen zu den einzelnen Musikstücken an die Hand gab. Für den ersten Höhepunkt des Abends wurde Willems von Wilfried Hoffmann und Anna Fries unterstüzt, die das Publikum in die Tiefen der Unterwelt begleiteten - mit der ersten Symphonie von Robert W. Smith, basierend auf Dantes Epos: Die göttliche Komödie. Das Orchester entführte in die grauenhafte Welt der Hölle und des Fegefeuers, bevor es mit der Himmelfahrt ins Paradies ging. Effekte wie lautes Jammern, Fußstampfen, Kettengerassel und sogar vierstimmiger Gesang ließen Himmel und Hölle lebendig werden.
Mit "A Huntingdon Celebration" von Philip Sparke gelang ein spritziger Auftakt nach der Pause, bevor es dem zweiten Höhepunkt entgegenging. Die "Second Suite" von Alfred Reed gehört mittlerweile zu den Klassikern für Blasorchester. Darin werden verschiedene Stile der lateinamerikanischen Musik nachempfunden. Darauf folgte die Filmmusik von Indiana Jones, bei der das Orchester noch einmal seine gesamte Klanggewalt präsentierte. Ein letzter Glanzpunkt des Konzerts war der "Can Can" aus "Orpheus in der Unterwelt". Die Zuhörer belohnten den Auftritt und die intensive Vorbereitung mit lang anhaltendem Applaus. red

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