Klappen wieder komplett

Spektakuläre Aktion an der Staustufe Trier: Mit einem holländischen Schwimm-Spezialkran wurde eine 120 Tonnen schwere Sektorklappe nach Instandsetzungsarbeiten wieder eingesetzt. Die Aktion ist eine von 21 Maßnahmen an der Mosel, für die das Bundesverkehrsministerium insgesamt 20 Millionen Euro genehmigt hat.

 Am Dienstag wurde dieses 120 Tonnen schwere Sektorelement mit einem Spezialkran nach Sanierungsarbeiten in das Stauwehr eingesetzt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Am Dienstag wurde dieses 120 Tonnen schwere Sektorelement mit einem Spezialkran nach Sanierungsarbeiten in das Stauwehr eingesetzt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier. Seit über 40 Jahren verrichten die insgesamt drei Sektorklappen in der Trierer Staustufe ihre Arbeit und dienen der Stauregulierung. Das 120 Tonnen schwere Stahlelement, damals noch in Segmentbauweise errichtet, war wie 20 andere in der Mosel zwischen Lehmen und Stadtbredimus/Palzem in die Jahre gekommen.

Das Bundesverkehrsministerium hatte daher 20 Millionen Euro genehmigt, um in den nächsten Jahren durchschnittlich zwei Sektoren jährlich zu erneuern. Im Mai waren die Sektorklappe in Trier sowie ein Sektorelement in Zeltingen herausgehoben und per Schiff nach Aschaffenburg zur Generalsanierung gebracht worden, erläutert Projektleiter Norbert Fischer.

In der Zwischenzeit war das Wehr anstelle der dritten Sektorklappe mit einem Notverschluss versehen worden. Nachdem die Sektorklappen in Aschaffenburg entschichtet und neu beschichtet worden waren, stand am Montag in Zeltingen und am Dienstag in Trier der Wiedereinbau an.

Weitere Arbeiten in den nächsten Jahren



Dazu wurde ein holländischer Schwimm-Spezialkran eingesetzt, der bis zu 160 Tonnen heben kann.

Ab Mitte Oktober wird die neu eingesetzte Sektorklappe nach weiteren Arbeiten wieder voll betriebsfertig sein. Beeinträchtigungen des Schleusenverkehrs habe es nicht gegeben. Die Sanierungsarbeiten der Sektorkörper sind nur in einem engen zeitlichen Rahmen möglich. Nämlich zwischen dem 15. Mai und dem 15. Oktober, wenn - statistisch gesehen - keine Hochwasserperiode ist. Daher wird der Ausbau der weiteren Mosel-Sektorklappen in den nächsten zehn bis 15 Jahren erfolgen.

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