Klartext-Kolumne: Übers Stadtratsfernsehen und das Interesse an Lokalpolitik

Trier. · Der Trierer Stadtrat im Fernsehen und im Internet: Wer guckt sich denn sowas an? Überraschend viele Leute, findet unser Kolumnist.

 Michael Schmitz

Michael Schmitz

Foto: Klaus Kimmling

Rund 19.000 Euro hat es die Stadt Trier gekostet, dass die Stadtratssitzungen nun live im offenen Kanal (OK) und im Internet übertragen werden können. Daran gab es Kritik. Soll man für so etwas Geld ausgeben? Wer schaut sich das an? Nach der zweiten übertragenen Sitzung am Mittwoch kann man eine kleine Bilanz ziehen.

Laut Sebastian Lindemanns, Koordinator des OK, ist es schwer, eine genaue Zuschauerzahl zu ermitteln. 55.000 Haushalte in der Region können den OK im Kabel empfangen, 30.000 davon in Trier. Wie viele einschalten, lässt sich nicht feststellen.

Besser geht das im Internet. 2700 Zugriffe gab es auf die Youtube-Übertragung am Mittwoch, 1400 im Webfernsehen. Zeitweise waren gleichzeitig rund 200 Menschen online. Die Zuschauerplätze im Saal waren übrigens gut gefüllt, und auch unser Ticker auf volksfreund.de wurde rege abgerufen (rund 6000 Mal). Kein Interesse an Stadtpolitik? Das kann man angesichts der Zahlen nicht behaupten. Also: Weiter so!

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