Klaus Jensen erhält den Franz-Weissebach-Preis

Oberbürgermeister Klaus Jensen ist der diesjährige Preisträger des Franz-Weissebach-Preises. Am morgigen Sonntag, 7. November, wird er den Preis von der Prinzenzunft Trier entgegennehmen. Vorsitzender Rolf Schichel erzählt, warum Jensen als Preisträger auserkoren wurde.

Trier. (sthi) Soziales Engagement, Humor und eine Vorliebe für Trierer Bräuche: Wenn diese Eigenschaften aufeinander prallen, ist der Franz-Weissebach-Preis nicht weit. Dieses Jahr reiht sich Oberbürgermeister Klaus Jensen in die Liste der Geehrten ein. Der Preis wird von der Trierer Prinzenzunft e.V. verliehen.

"Klaus Jensen mag den Karneval und die Trierer Bräuche. Zudem setzt er sich seit Jahren für behinderte Kinder im Club Aktiv ein", sagt Rolf Schichel, Vorsitzender der Prinzenzunft. Obwohl der Preis von der Zunft verliehen wird, ist er Schichel zufolge kein Karnevalspreis: "Grundsätzlich kann jeder den Preis erhalten. Er sollte Humor haben, sich sozial engagieren und dem Karneval gegenüber offen sein."

Namensgeber ist der 1860 in Trier geborene Franz Weissebach. Weissebach erbte reich und vermachte sein Vermögen nach seinem Tod 1925 der Stadt Trier. Mit dem Geld sollte ein Krematorium gebaut werden. Doch Weissebach, der für seinen Humor bekannt war, fügte eine Klausel ein: Sollte sich der Stadtrat nach fünf Jahren über den Bau des Krematoriums immer noch uneins sein, müsse mit dem Geld ein Volksgarten errichtet werden. Damals stieß der Bau eines Krematoriums in der religiösen Gesellschaft auf Diskussionen und Gegenwehr, so ging Weissebachs Hintergedanke auf: Der Trierer Palastgarten wurde errichtet. Der Franz-Weissebach-Preis wird seit 1988 jährlich von der Prinzenzunft verliehen. "Der Oberbürgermeister hat mir gesagt, dass er schon einen besonderen Platz für den Preis habe", sagt Schichel. Wo er ihn abstellen wird, werden die etwa 150 geladenen Gäste am Sonntag bei der Verleihung im Barocksaal des Hauses Bernard Massard erfahren.

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