Kleine Knolle im Test

Das "Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz" (KÖL) und die "Dienstleistungszentren Mosel und Eifel" (DLR) haben ein Test-Essen für Kartoffeln aus ökologischem Anbau durchgeführt. In der Domäne Avelsbach urteilten die geladenen Test-Esser über insgesamt elf Kartoffelsorten aus der Region.

Trier. Weiß oder gelb, kräftig oder geschmacksneutral - beim Testessen für Kartoffeln aus ökologischem Anbau konnten sich die Gäste davon überzeugen, wie unterschiedlich die vermeintlich schlichte Knolle schmecken kann. Elf Sorten aus sechs Betrieben der Region Trier stellten das KÖL und die DLR unter der Leitung von Jutta Kling und Edeltraut Weber in der Domäne Avelsbach vor. Geschmack ist auch Tagesform

Die geladenen Test-Esser aus Landwirtschaft und Groß-Gastronomie bewerteten unter anderem Geschmack, Geruch und Aussehen der verschiedenen Sorten.Sieger des Tages wurde dabei die festkochende Sorte "Belana", doch Kling erklärte, dass dies nur eine Momentaufnahme sei. "Dieselben Tester würden mit denselben Kartoffeln an einem anderen Tag sicherlich zu einem anderen Ergebnis kommen."Neben der Verköstigung erfuhren die Gäste von den Landwirten Norbert Thomé und Johannes Graf von den Schwierigkeiten, die der ökologische Anbau mit sich bringt. So wurde durch den feuchten Frühsommer 2007 die pilzbedingte Kartoffelfäule begünstigt, was zu einigen Ernteausfällen führte. "Ein Katastrophenjahr", resümierte Graf. Hohe Preise für Bio-Kartoffeln

Dementsprechend hoch seien in diesem Jahr die Preise für Bio-Kartoffeln gestiegen. "Doch man muss bedenken, was für ein Riesenaufwand hinter dieser Ernte steckt", betont Kling.Interessierte finden die regionalen Kartoffelanbieter im Öko-Einkaufsführer unter der Internet-Adresse www.oekolandbau.rlp.de.

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