Kleiner Rekord in Castelnau

Trier · Der Rohbau für die neue integrative Kindertagesstätte im Neubaugebiet Castelnau ist fertig. Mit einem Richtfest stellten Investor, Baufirma und Betreiber der Öffentlichkeit das Gebäude vor - das jetzt schon rekordverdächtig ist.

 Der Zimmermann wünscht beim offiziellen Richtfest zum Kita-Rohbau den Bauherren und Gästen traditionell Glück und Erfolg. TV-Foto: Rolf Lorig

Der Zimmermann wünscht beim offiziellen Richtfest zum Kita-Rohbau den Bauherren und Gästen traditionell Glück und Erfolg. TV-Foto: Rolf Lorig

Trier. Knapp drei Monate sind seit dem ersten Baggeraushub vergangen. Lob für die rasche Fertigstellung des Rohbaus für die integrative Kindertagesstätte kam von Angelika Birk. "Die neue integrative Kindertagesstätte liegt nicht nur im Zeitplan, sie unterbietet ihn sogar", stellte die Bürgermeisterin begeistert fest. Zudem kündigte sie den Bürgern des Stadtteils eine weitere Kita ("Die hat bei uns die höchste Prioritätsstufe") neben der Schule an.
Caritas springt ein


Anerkennung kam auch von Ortsbeiratsmitglied und Caritasdirektor Bernd Kettern. Im Januar habe er noch seine Zweifel am ambitionierten Zeitplan gehabt, räumte er ein. Dass dieser eingehalten wurde, sei zum einem dem Wetter, aber auch den Partnern AviaRent (Luxembourg) als Investor und "dh Projekt" (Lüdenscheid) als Unternehmen für Bau und Entwicklung zu verdanken.
Die Caritas sei "gerne eingesprungen", als der ursprünglich vorgesehene Betreiber kurzfristig von seinem Vorhaben Abstand nahm, so Kettern. Durch diese neue Einrichtung sei es dem Caritasverband möglich, eine bestehende heilpädagogische Gruppe mit zehn behinderten Kindern in zwei integrative Gruppen umzuwandeln und damit behinderten und nicht behinderten Kindern ein Miteinander zu ermöglichen. "Wir haben lange nach einer solchen Möglichkeit gesucht, da wir als erster Träger in der Stadt Trier und im Kreis Trier-Saarburg in den 90iger Jahren mit dem Haus Tobias den integrativen Weg eingeschlagen haben."
Die Inbetriebnahme der Kita in Castelnau ist für den 1.September geplant. Vorgesehen sind zwei integrative Gruppen, in denen jeweils zehn nicht behinderte und fünf behinderte Kinder betreut werden. Zusätzlich gibt es eine Krippengruppe mit zehn Kindern und zwei geöffnete Regelgruppen mit jeweils bis zu 25 Kindern. In den beiden geöffneten Regelgruppen stehen jeweils bis zu sechs Plätze für Kinder ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr zur Verfügung. Alles in allem sind das 90 Kinder, die in der neuen Einrichtung betreut werden können. Davon sind 44 Plätze als Ganztagsplätze vorgesehen. Weiterhin ist geplant, erweiterte Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr anzubieten.
Die Anzahl der Erzieher steht noch nicht abschließend fest, sie ist abhängig von der Zahl der Fachkräfte, die in Teilzeit arbeiten werden. Insgesamt stehen 13,75 Vollzeitstellen zur Verfügung. Unterstützt werden die Erzieher durch Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden, die als Honorarkräfte arbeiten. Zudem werden Hauswirtschaftskräfte eingestellt, da in der Kita Selbstversorgung vorgesehen ist.

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