Kleines Volkstheater Trier triumphiert an der Porta

Trier · Eine triumphale Premiere hat das Kleine Volkstheater Trier am Donnerstagabend an der Porta Nigra gefeiert: 500 Besucher bejubelten die erste von drei Aufführungen des Mundart-Stücks „Dää Lord von Trier-Nord“ und spendeten minutenlangen Schlussapplaus. Auch heute und morgen Abend spielt die Truppe um Helmut Leiendecker und Gabi Hahn an der Porta.

Kleines Volkstheater Trier triumphiert an der Porta
Foto: Roland Morgen

Alles stimmte: Optimales Wetter, ein glänzend aufspielendes Ensemble und ein begeisterungsfähiges Publikum sorgten für ein rundum gelungenes Experiment. Es ist die bislang ambitionierteste Freiluft-Produktion des Kleinen Volkstheaters, die zudem an zwei Spielstätten über die Bühne geht: Akt 1 und 2 im Brunnenhof des Simonestifts, das furiose Finale direkt an der Porta. Das Stadt-Wahrzeichen als einzigartige Kulisse wird dabei aufwändig illuminiert.

Auch wenn viele Besucher das Stück bereits von den Hallenaufführungen her kennen, war der Jubel nach der (mit Pause) gut dreistündigen Show gewaltig. "Einfach super, was die bieten und wie die das machen", lobte beispielsweise Volkstheater-Fan Gabi Franke (57) aus Waldrach.

Ob der vielfach geäußerte Wunsch, doch jeden Sommer an der Porta zu spielen, wird vielleicht bereits in der kommenden Woche entschieden. Volkstheater-Vizechef und Produktionsleiter Reiner Kuring (60) will erst einmal die beiden noch ausstehenden Aufführungen abwarten: "Dahinter steckt immens viel Arbeit, und wir wissen noch nicht einmal, ob wir überhaupt unsere hohen Kosten vor allem für die Technik gedeckt bekommen. Aber wir haben Blut geleckt."

Wer das im Mittelalter spielende Stück um verkrachte Trierer Volksstämme, die erst durch die drohende Wikinger-Invasion doch noch zur Eintracht finden, sehen will, könnte heute Abend Glück haben: Die Samstagvorstellung ist ausverkauft, für heute sind nach derzeitigem Stand noch einige Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Aktuelle Information über: www.volkstheater-trier.de

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