Schweich. Das Kletterprojekt ist eines von drei Angeboten des Dekanates an junge Väter. "Ziel ist es, gemeinsam mit den Männern Projekte zu planen, die die Väter stärker in die Erziehung ihrer Kinder einbeziehen. Männer fühlen sich kaum von den Angeboten der Kindergärten angesprochen, weil viele der Angebote an ihrer Lebenswelt und Arbeitswelt vorbeigehen", sieht es Pastoralassistent Thomas Röder nüchtern. Die Zeiten mit Papa seien etwas Besonderes für viele Kinder, eben weil ihre Väter in der Woche beruflich stark eingespannt seien.Interesse an weiteren Angeboten

Auch bei den drei Angeboten des Dekanates (Klettern, Wandern mit Stockbrotbacken und Grillen, Walderlebnisspiele mit dem Förster) steht das gemeinsame Erleben verbunden mit den zu bewältigenden Herausforderungen für Väter und Kinder im Mittelpunkt.Immerhin haben zwölf von 16 Vätern nach dem Klettertag angegeben, "besonders interessiert" an weiteren Vater-Kind-Angeboten zu sein. Alle 16 sagten ehrlich, dass diese Aktion die erste kirchliche Veranstaltung dieser Art sei, an der man teilnehme."Es ist schön, auch mal allein mit seinem Kind etwas zu unternehmen", sagten viele in der abendlichen Runde am Grillfeuer. "Das Vertrauen der Kinder beim Klettern zu spüren", habe ihn beeindruckt, meinte ein Vater. Ein anderer bekannte: "Dass mein Sohn den Parcours ohne Angst gegangen ist, hat mich stolz gemacht. Ich staune, was er mit seinen fünf Jahren schon alles bewältigt."Dass er mit den Vater-Kind-Angeboten offensichtlich in eine Lücke gestoßen ist, freut Initiator und Organisator Thomas Röder. "Wir werden die Ergebnisse im Dekanat diskutieren und unsere Angebote entsprechend auf die Bedürfnisse der Väter abstimmen."