Klöckner und Billen begraben Kriegsbeil

Trier · Paukenschlag in der rheinland-pfälzischen CDU: Nach TV-Informationen haben sich Parteichefin Julia Klöckner und der umstrittene Eifeler Landtagsabgeordnete Michel Billen darauf verständigt, das Kriegsbeil zu begraben.

(fcg) Seit mehr als einem halben Jahr schwelt der parteiinterne Streit mit dem Eifeler Billen, der aufgrund von Schnüffeleien in der Polizeidatenbank Polis in die Kritik geraten war und gegen den die Staatsanwaltschaft Landau deshalb Anklage erhoben hat. Nun haben sich Julia Klöckner und Billen nach mehreren streng geheim geführten Vier-Augen-Gesprächen geeinigt, den Streit beizulegen. Der Kompromiss: Billen verzichtet freiwillig auf einen Platz auf der Landesliste für die Landtagswahl, CDU-Spitzenkandidatin Klöckner absolviert im Gegenzug Wahlkampf-Termine im Eifelkreis Bitburg-Prüm, wo die Mitglieder der Union den Kaschenbacher Landwirt mit großer Mehrheit wieder zum Landtagskandidaten gekürt hatten.

Die Vereinbarung soll noch heute öffentlich bekanntgegeben werden. In der Partei weiß noch niemand davon.

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