Tradition Das Kloster Föhren im Wandel der Zeit

Föhren · In einer Broschüre hat der Arbeitskreis Geschichte die 150-jährige Geschichte des Klosterbereichs in Föhren aufgearbeitet.

 Der Arbeitskreis Geschichte Föhren mit (vorne von links) Hedwig Müller, Rudi Pauli, Rosi Radant, Christel Schmitz. Hintere Reihe von links: Helmut Schneider, Peter Feltes. Es fehlt Hans Löhr.

Der Arbeitskreis Geschichte Föhren mit (vorne von links) Hedwig Müller, Rudi Pauli, Rosi Radant, Christel Schmitz. Hintere Reihe von links: Helmut Schneider, Peter Feltes. Es fehlt Hans Löhr.

Foto: Arbeitskreis Geschichte Föhren

Das Kloster Föhren im Wandel der Zeit. Dieses Thema hat sich der Arbeitskreis Geschichte vorgenommen und eine Broschüre erstellt, die kürzlich vorgestellt wurde.

Ortsbürgermeisterin Rosi Radant berichtete, wie das Buch entstanden ist. Die Mitglieder des Arbeitskreises hätten sich im Rahmen der Chronik von Föhren insbesondere mit dem Kloster befasst, so Radant, da aktuell das gesamte Klosterareal auch kommunalpolitisch im Fokus stehe. Es werde zu einer neuen Ortsmitte umgestaltet. Der jahrelange Stillstand sei durch den Teilabriss des Klosters unterbrochen worden. Die Bausubstanz sei zu schlecht gewesen, um sie noch erhalten zu können. Das habe viele Bürger berührt und sei auch für den Geschichtskreis ein Anlass gewesen, alles zu dokumentieren.

Der Arbeitskreis Geschichte habe sich intensiv informiert und Zeitzeugen befragt. Dabei habe man schnell festgestellt, dass die Vielzahl an Aufzeichnungen, Fotos und Kartenmaterial den Umfang einer Geschichte würde, sprengen und so sei der Beschluss gefasst worden, gleich eine ganze Klosterbroschüre zusammenzustellen.

Ein weiterer Grund, die Entwicklung vom Waisenhaus bis heute zu dokumentieren, sei die Wende in der städtebaulichen Entwicklung gewesen. Vor 150 Jahren sei der Grundstein des Waisenheims von Fräulein Margareta Fas gelegt worden. Seither habe das Kloster das Dorfleben mitgeprägt.

Die restlichen Mauerwerke erinnern noch heute an das über ein Jahrhundert dauernde Wirken der Ordensschwestern für die Menschen im Ort. Ob das Ursprungsgebäude weiterhin bestehen bleiben könne, sei noch in der Diskussion, sagte Rosi Radant anlässlich der Buchvorstellung.

Die Ortsgemeinde habe sich entschlossen, einen Antrag auf Genehmigung eines Abrisses zu stellen. Damit sei aber noch kein Abriss besiegelt. Einige Besucher sprachen sich spontan für eine Petition zum Erhalt des ursprünglichen Gebäudes aus. Die Ortsbürgermeisterin bedankte sich als Leiterin des Arbeitskreises Geschichte bei allen, die zur Entstehung des Buchs beigetragen haben: den Zeitzeugen, den Schwestern von Nonnenwerth, den Planern und Architekten, dem Verleger und den finanziellen Unterstützern.

Die Buchvorstellung wurde musikalisch umrahmt vom Projektchor des Gesangvereins Föhren. Das Buch „Kloster Föhren im Wandel der Zeit” einschließlich einer DVD mit einer Filmaufzeichnung von Schwester Ludvina zum Waisenheim ist im Haus der Gemeinde in den Sprechstunden der Ortsbürgermeisterin erhältlich zum Preis von 11,50 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort