Köstliche Fröhlichkeit

TRIER-NORD. (QO) Nasser Halaika spielt auf der Oud, einer orientalischen Laute, und zu kosten gibt es Baklava, Tabouleh und Khiyar: Das multikulturelle Zentrum hat zum orientalischen Abend geladen.

 Falafel, Börek, Tabouleh: Beim orientalischen Abend im Bürgerhaus Trier-Nord gibt es viele Köstlichkeiten.Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Falafel, Börek, Tabouleh: Beim orientalischen Abend im Bürgerhaus Trier-Nord gibt es viele Köstlichkeiten.Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

"Hierher!", winkt der junge Mann mit den schwarzen Haaren und dem schwarz-rot-goldenen Kranz auf dem Kopf die Besucher munter ins Bürgerhaus Trier-Nord (Franz-Georg-Straße). "Nun, während der WM ist ‚die Welt zu Gast bei Freunden', und es herrscht so viel Freude und Fröhlichkeit in den Straßen", stellt Mohamed Massad fest. "Wir wollen, dass die Fröhlichkeit weitergeht. Ich habe kein Rezept dafür, aber wir müssen stark daran arbeiten, unsere Fantasie zu verwirklichen." Der orientalische Abend ist der Abschluss eines vom Bundesfamilienministerium und vom Europäischen Sozialfonds geförderten Projektes: "Wir hatten bereits einen lateinamerikanischen Abend, einen afrikanischen, einen iranischen und einen indischen", erläutert Massad. "In der Theodor-Heuss-Hauptschule ging es uns darum, unterschiedliche Kulturen vorzustellen. Wir haben uns mit den fünf großen Religionen beschäftigt, eine Moschee und die Synagoge besucht." Am Mittag las Gisela Shehada vor Grund- und Hauptschülern vier Geschichten vom "Goha", dem orientalischen Eulenspiegel: "Manchmal ist er der Dumme, und manchmal ganz klug . . ." Für das Fest am Abend bereitete sie orientalische Speisen zu. Franz Schwind und seine elfjährige Tochter Teresa haben sich gemeinsam eine große Portion genommen. Während Teresa zögernd kostet, meint ihr Vater: "Ich ess' das gerne, vor allem der Salat ist lecker bei dem Wetter." Seine Frau Marion arbeite ehrenamtlich beim multikulturellen Zentrum und berate dort Flüchtlinge, erklärt er. "Meistens brennt es ja." Mohamed Agrad steht hinter der Theke, verkauft süßen Tee und Baklava. Er studiere hier Soziologie und stamme aus Marokko, berichtet er. Seit fünf Jahren sei er in Trier: "Es gefällt mir hier sehr!"

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