Kolumne Zugereist Geflügelte Züge statt ICEs in Trier

Katharina Horvath ist freie Autorin. In der Kolumne „Zugereist“, die alle 14 Tage erscheint, zelebriert sie die liebenswerten Marotten ihrer Wahlheimat Trier aus der Sicht einer Zugezogenen. Heute: der ganz normale Bahnsinn.

 Die Stammlinien auf der Bahnstrecke entlang der Saar: die Regionalbahn RB 71 (Trier-Homburg) und der Regionalexpress RE 1 (Koblenz-Trier-Saarbrücken-Kaiserslautern).

Die Stammlinien auf der Bahnstrecke entlang der Saar: die Regionalbahn RB 71 (Trier-Homburg) und der Regionalexpress RE 1 (Koblenz-Trier-Saarbrücken-Kaiserslautern).

Foto: Roland Morgen

Wer in der Region Trier mit dem Zug fahren will, muss vor allem eines sein: stressresistent. Abgesehen von der nicht vorhandenen ICE-Anbindung bekommt man es regelmäßig auch mit Streckensperrungen, unangekündigten Zugausfällen oder klassischen Verspätungen zu tun. So weit, so gut, denn das ist schließlich der ganz normale Bahnsinn, wie überall in der Bundesrepublik. Irgendwo las ich mal, was die Deutsche Bahn Fahrplan nenne, sei eigentlich mehr eine „unverbindliche Abfahrtsempfehlung mit Gleisvorschlag”.