KOLUMNE

ErSTAUnlichDIE BAUSTELLE an der Schweicher Hangbrücke kenne ich ja schon zur Genüge, aber was wird am ersten Ausbautag auf der Zurmaiener Straße los sein? Heute kriegst du die doppelte Staudosis, denke ich mir beim Frühstück.

Ausgerechnet die Zurmaienerstraße, diese Einfallstraße mit Ausfallerscheinungen, wo sich's oft schon ohne Baustelle staut bis zum geht nicht mehr. Beim Losfahren läuft "Bad Day" im Autoradio - hoffentlich ist das kein schlechtes Omen! Kaum in Höhe des Leinenhofs bei Schweich auf die Autobahn aufgefahren, klebe ich hinter einem Bus. "Verstopft??? Hilfe kommt in jedem Fall, immer schnell von Ruppenthal", springt mir ein großer Werbespruch am Heck ins Auge. Owei, Owei - da ist es, das zweite Omen. Klarer Fall: die Zurmaiener Straße ist bestimmt total verstopft, da kann auch kein Ruppenthal mehr helfen. Soll ich gleich meinen Chef anrufen und ihm mitteilen, dass ich eine Stunde später... Dann erreiche ich die Hangbrücke und - ohne Stau! - geht's ruckzuck über die A 602 an Ruwer vorbei. Und auch in Höhe der Abfahrt zum Verteilerkreis Trier-Nord sind keine stehenden Fahrzeuge in Sicht. Schon zwei Minuten später fahre ich am Ex-Haus vorbei und wundere mich: Obwohl zwischen Ratio und Shell-Tankstelle die Streckenführung einspurig war, gab es keinen nennenswerten Stau. Gottseidank - "Bad Day" und Ruppenthals "Verstopfung" bewahrheiteten sich nicht. Ob das ein gutes Omen für die nächsten 330 Ausbautage ist? Schau'n mer mal!Albert Follmann Bis September 2006 wird die am stärksten frequentierte Straße Triers, die Zurmaiener Straße, ausgebaut. Rund 40 000 Fahrzeuge rollen täglich über diese wichtige Verkehrsader, in Spitzenzeiten stündlich 3000. Die Verkehrsteilnehmer müssen während der langen Bauphase mit erheblichen Behinderungen rechnen. TV-Redakteur Albert Follmann, Berufspendler zwischen Föhren und Trier, berichtet in "ErSTAUnlich" regelmäßig über seine Erfahrungen auf der Zurmaiener Straße und den Ausweichstrecken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort