Kommentar Ein guter Plan für die Zukunft
Als der Flächennutzungsplan im vergangenen Jahr vom Trierer Stadtrat verabschiedet wurde, war klar: Die Probleme bei der Ausweisung von neuen Gewerbeflächen sind in den kommenden Jahrzehnten deutlich größer als die bei der Schaffung neuer Baugebiete.
Nach dem Aus für den Brubacher Hof hat sich das zwar geändert. Der akute Mangel an Flächen für erweiterungsbereite Handwerksbetriebe hat sich aber dennoch nicht verändert.
Das letzte noch unverplante ehemalige Militärgelände soll in absehbarer Zeit Entlastung bringen. Zwar ist noch nicht klar, welche unliebsamen Überraschungen bei der Sanierung des Areals warten. Dass die Stadt und ihr immer wichtiger werdender Projektpartner Stadtwerke bei der Entwicklung aber auf Förderprogramme setzen und auch deshalb einen innovativen, nachhaltigen und klimaneutralen Gewerbepark mit bester technischer Infrastruktur zum Ziel ausrufen, ist der richtige Plan. Zumal das zwischen der Luxemburger Straße und den Bahngleisen der Weststrecke eingeklemmte Gelände nur bedingt für Wohnbebauung taugt.
2024 sollen die ersten Betriebe eröffnen. Das Großprojekt Konversion in Trier – die zivile Nutzung ehemaliger Militärflächen – neigt sich dann nach mehr als 30 Jahren dem Ende zu.