Meinung CDU, Grüne und Linke scheitern mit Exhaus-Mission

Erbärmlich. Anders kann man die Exhaus-Debatte im Trierer Stadtrat nicht bezeichnen. Dass die Grünen auf die Amokfahrt verweisen, um die berechtigte Kritik der anderen Fraktionen zu diskreditieren, ist dabei trauriger Höhepunkt.

Kommentar Exhaus
Foto: TV/Klaus Kimmling

Grundsätzlich ist es politisch völlig legitim, sich mit den besten Vorschlägen zur Rettung des Jugend- und Kulturangebots als kompetente und verantwortungsvolle Partei profilieren zu wollen. Dafür müssten die, die sich am lautesten in den Vordergrund spielen, aber erstmal eine belastbare, nachhaltige Idee haben – und diese dann konsequent verfolgen. Stattdessen rennen CDU, Grüne und Linke erst in die eine Richtung und jetzt in die andere: Im Oktober hatten sie gegen den übrigen Stadtrat und gegen die Empfehlung von Sozialdezernentin Elvira Garbes (Grüne) beschlossen, dass das gesamte Exhaus-Angebot unter einem institutionellen Dach zusammengehalten werden soll und die Stadtverwaltung verpflichtet, alle Hebel in diesem Sinne in Bewegung zu setzen. Jetzt wollen CDU, Grüne und Linke, dass für das Eintracht-Fanprojekt schnellstmöglich nach einem anderen Träger gesucht wird. Genau dieser Weg wäre längst einschlagen – wenn der Alles-unter-einem-Dach-Antrag der drei Fraktionen nicht dagegen gestanden hätte.

Die Mission von CDU, Grünen und Linken, sich den Wählern als Retter des Exhauses verkaufen zu wollen, ist gescheitert.

           c.wolff@volksfreund.de

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