Meinung Abstieg mit echtem Mehrwert

Das römische Gräberfeld unter St. Maximin, der Energietunnel der Stadtwerke unter der Mosel, die archäologischen Ausgrabungen unter der Konstantin-Basilika: Trier-Interessierte wissen davon, aber noch längst nicht jeder hatte das Vergnügen einer Besichtigung.

 Roland Morgen.

Roland Morgen.

Foto: TV/Klaus Kimmling

Die ermöglicht nun das Festival „Trierer Unterwelten“ in geballter Form binnen drei Wochen im Spätherbst. Endlich!, möchte man sagen; darauf hätte man ja auch früher kommen können. Hätte vielleicht, aber es bedurfte erst eines (vom Land mit 150 000 Euro vergoldeten) Konzepts, Triers verborgene Stätten in den Fokus zu rücken und zu weiteren Tourismus-Trümpfen zu machen.

Ohne Corona würde das Festival nun garantiert in bereits zweiter Auflage über die Bühne gehen. Ebenfalls gut: Auch einige Privatleute öffnen ihre Keller (wie den unter der Krämerei in der Neustraße) für Kunst & Kultur.

Und es geht nicht nur um heile Historienwelt. Auch der berüchtigte Gestapo-Keller in der Christoph­straße, der für eines der finstersten Kapitel der Trierer Stadtgeschichte steht, kann besichtigt werden.

r.morgen@volksfreund.de

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