Wer wissen möchte, was eine Standortdiskussion bewirkt, könnte sich die Mühe machen und bei Lehrern, Eltern und vor allem Schülern der Porta-Nigra-Schule nachfragen. Die waren geschockt, als wie aus heiterem Himmel eine Standortdiskussion im Schulausschuss geführt wurde.
13.05.2022
, 06:47 Uhr
Eine Sitzung später sind nun die IGS und die Trier-Wester Grundschulen an der Reihe. Weil der Stadtverwaltung Trier weiterhin die Sanierungskosten aus dem Ruder laufen, denkt man laut darüber nach, die mobile Schule doch nicht in Trier-West aufzubauen. Stattdessen soll möglicherweise irgendwann eine Grundschule in Massivbauweise errichtet werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass man auch nur den Hauch einer Vorstellung hat, wie das konkret funktionieren soll. Natürlich kann man so verfahren und immer wieder neue Lösungsansätze aus dem Hut zaubern. Solch eine Vorgehensweise wirkt jedoch auf Dauer konfus. Und das bei einem so sensiblen Thema wie dem Schulbau. Man muss den Langmut der Menschen im westlichen Stadtteil bewundern. Sie hätten allen Grund, ähnlich wie die Eltern aus Trier-Ost vor dem Rathaus zu protestieren und so Druck zu machen. h.jansen@volksfreund.de