Kommentar von Christiane Wolff zum Bauprojekt Egbert Grundschule Trier Letzte Rettung: Schulaufsicht

Trier · Aktuell schimpfen die Grünen gegen die „kleine große Groko“ aus CDU und SPD im Stadtrat. Dabei pflegten die Grünen bis zu Kommunalwahl 2019 selbst ein festes Bündnis – und zwar mit der CDU und inklusive so manchem gegenseitigen parteipolitischen Geschenk. Zum Beispiel die Sanierung der Egbert-Schule – schließlich war Trier-Ost bis dato der einzige Stadtteil, in dem die Grünen einen Ortsvorsteher stellten. Und Klientel will gehätschelt werden.

 Seit 2013 ist die Egbert-Grundschule in Trier-Ost wegen Baumängeln geschlossen.

Seit 2013 ist die Egbert-Grundschule in Trier-Ost wegen Baumängeln geschlossen.

Foto: Friedemann vetter (Ve._), Friedemann Vetter

Das schwarz-grüne Bündnis ist längst Geschichte. Das teure Geschenk an die Wählerschaft im Akademiker-Stadtteil Ost wird die Stadt – und ihre Steuerzahler – allerdings noch lange begleiten. Nur eins kann jetzt noch Rettung bringen vor dem absurden Plan, mehr als fünf Millionen Euro in die Sanierung einer viel zu kleinen Schule zu stecken: die Schul- und Finanzaufsichtbehörden des Landes. Denn zugesagt haben die den fest einkalkulierten 3,5-Zuschuss für die Zwerg-Schule noch nicht. Vielleicht fällt der Schulbehörde ja doch noch auf, dass das Raumprogramm der Egbert-Schule auch nach der Sanierung nicht zu einem modernen, differenzierten Unterricht passt und tägliche Busfahrten quer durch die Stadt, weil es vor Ort keine Turnhalle gibt, auch nicht gerade zukunftsweisend sind. Der letzte Akt des Trauerspiels scheint jedenfalls noch nicht geschrieben.