Meinung Kommentar zum Trierer Tourismuskonzept: Hohe Ziele, wenig Geld

Trier · Der Wunschzettel der Trierer Tourismusbranche ist lang. Von vielen Projekten würden auch die Trierer maßgeblich profitieren. Aber was lässt sich tatsächlich umsetzen?

Was Trier ohne den Tourismus wäre, lässt sich an der Porta Nigra beobachten. Während die Simeonstraße vor Geschäften und Restaurants nur so wimmelt, befindet man sich in der Paulinstraße hinter der Porta gefühlt in einer anderen Stadt. Touristische Interessen sind ein starker Motor, um Projekte voranzubringen und das Stadtbild aufzuwerten. Zu mehr Weinfesten, einem schöneren Bahnhofsvorplatz und besserem ÖPNV werden wohl nur wenige Trierer Nein sagen. Womit aber der Wunschzettel der Stadt finanziert werden soll, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre schön, anzunehmen, dass die enormen wirtschaftlichen Interessen der Tourismusbranche wichtigen Vorhaben in Trier Flügel verleihen. Nun muss die Stadt aber auch zeigen, dass sie es mit dem Tourismuskonzept ernst meint und die Pläne in wenigen Jahren nicht in einer Schublade verschwinden.

a.wittlings@volksfreund.de

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