Kommentar zur islamistischen Radikalisierung Es ist Zeit zu reden

Die Frage mag für muslimische Gemeinden vorurteilsbehaftet wirken und das Thema gar ausgelutscht: Wie schützt ihr eure Mitglieder vor Radikalisierung?

 kk Katharina Fäßler

kk Katharina Fäßler

Foto: TV/Friedemann Vetter

Doch gerade weil Islamismus nicht Islam ist und diese extremistische Gewalt leider nicht zum ersten Mal passiert, sollte man als Gemeinde eine konstruktive Antwort haben.

Etwa: Wir gehen das Thema präventiv an, wir haben Mechanismen entwickelt, wie wir Radikalisierung frühzeitig erkennen, wir kooperieren mit Aufklärungsangeboten, wir thematisieren Social-Media-Prediger und ihre Agenda, wir entziehen uns der Einflussnahme des politischen Islams, und so weiter. Wer mit Schweigen antwortet und journalistische Anfragen ignoriert, darf nicht jammern, wenn es zu Missverständnissen kommt.

Doch auch Nicht-Muslime könnten mehr tun: Es ist eine Schande wie wenige Menschen jedes Jahr das Angebot des Tags der offenen Moschee annehmen. Am besten gleich für 3. Oktober 2021 vormerken.

k.faessler@volksfreund.de

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