Kommerz siegt über Verstand

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Zum Bericht "Zurlauben ist gerettet! Das Feuerwerk nicht …" TV vom 15. April:

Wie stellen sich die Betreiber des Zurlaubener Heimatfestes das eigentlich vor? Auf einer Baustelle, die nur durch aufwendige Absicherungen der nicht betretbaren Flächen im Hangbereich und zusätzliche Notbeleuchtungen gesichert wird, sollen "Milliunen" von Gästen sicher und ausgelassen feiern. Eine 20 Meter breite Freitreppe, die vielleicht 200 Menschen Platz bietet, soll die Tribünenfunktion übernehmen und dem zu erwartenden Besucheransturm standhalten.
Sollen vielleicht Einlasskontrollen gemacht werden? Sollen bei Überfüllung von Zurlauben die Besucher vorzeitig nach Hause geschickt werden? Wer übernimmt beim Moselfest im Endeffekt die Verantwortung, wenn trotz aller gut gemeinten Bemühungen mit Bauzäunen und Flatterband Menschen zu Schaden kommen?
Alle Verantwortlichen müssen nun den Mut und den Verstand haben, die Mega-Baustelle erst mal zu Ende zu bringen und das Moselfest für das nächste Jahr sicher zu planen. Mir scheint aber, hier siegt wieder einmal wie so oft der Kommerz über den Verstand.
Jörg Gerth
Trier

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