kommunalpolitik

Zur Berichterstattung über die Verwarnung des Bürgermeisters Bernhard Busch (Verbandsgemeinde Ruwer) durch das Amtsgericht Trier wegen Betrugs:

Nehmen Sie Ihren Hut, Herr Busch! 63 nachgewiesene Unterschlagungen erhaltener Reisekostenerstattungen im Zeitraum von 2010 bis 2015, welche aufgrund der Nutzung eines Dienstwagens an die Verbandsgemeinde (VG) weiterzuleiten waren, würden jedem Arbeitnehmer neben einer gerichtlichen Belangung eine fristlose Kündigung einbringen. Herr Busch hat in seiner politischen Funktion als Bürgermeister und Repräsentant der VG Ruwer sowie als Dienstvorgesetzter eine Vorbildfunktion in puncto Ehrhaftigkeit und Aufrichtigkeit zu wahren. Es ist schon äußerst beschämend und lächerlich für einen Mann seiner Bildung sowie politischen und gesellschaftlichen Position, wenn er seine über Jahre praktizierten ungerechtfertigten Bereicherungen vor Gericht damit erklärt, "...er habe keinen Gedanken daran verloren und es sei ihm nie bewusst gewesen, dass er sich falsch verhalte...". Herr Busch sollte den Unterschied zwischen Mein und Dein kennen und die Bürger nicht für so unsäglich dumm halten, dass sie seinen fadenscheinigen und ans Lächerliche grenzenden Erklärungsversuchen mehr beimessen könnten als einen unglaubwürdigen Versuch der Schadensbegrenzung in Bezug auf das zu erwartende Strafmaß. Herr Busch hat sich durch seine Betrügereien jeglichem Vertrauen als unwürdig erwiesen und sollte den Anstand besitzen, seine politischen Ämter niederzulegen. Die Anzeige des Mitarbeiters der Verwaltung seitens des Gerichtes als billigen Racheakt infolge einer erfolglosen Bewerbung um eine Abteilungsleiterstelle darzustellen, ist eine üble Unterstellung. Bei einem "normalen" Kollegen betrügerisches Handeln festzustellen und damit "richtig" umzugehen, ist schon ein Balanceakt. Wie viel schwerer ist es dagegen, den Behördenleiter eines solchen Deliktes zu bezichtigen? Das tut man nicht einfach mal so. Ja, richtig; die eigene Karriere als Mitarbeiter spielt auch eine Rolle. Schließlich hat man eine Familie zu ernähren und mit Sanktionen als "Nestbeschmutzer" zu rechnen, wenn man den Mund aufmacht. Allen Respekt dem Mut dieses Mitarbeiters gezollt! Claudia Heine, Etgert

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