Konfliktpunkt Orangen

Föhren. (red) Orangen sind das zentrale Thema eines Info-Abends der Weltladen-Aktion "Drei Prozent", der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und des Pfarrgemeinderates Föhren. Am Dienstag, 15. Mai, wird um 20 Uhr im Bürger- und Vereinshaus (KAB-Raum) Sabine Mock von der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier erläutern, wie erfrischend Orangensaft aus fairem Handel sein kann.

Unter anderem gibt es einen Film über die Kleinbauerngenossenschaft "Coagrosol" in Brasilien. Neunzig Prozent des in Deutschland verkauften Orangensaftes kommt aus Brasilien. Dort werde die Produktion von einigen Großkonzernen bestimmt. Die Orangen werden auf den Plantagen von Pflückerfamilien, die als Tagelöhner arbeiten, geerntet. Von ihnen werde nach Angaben der Veranstalter eine Tagesleistung von bis zu 2000 Kilogramm Orangen erwartet - auch von den Kindern und Jugendlichen. Der Lohn für diese Schwerstarbeit betrage umgerechnet vier bis sechs Euro.Durch den fairen Handel erhielten die benachteiligten Kleinbauern höhere Preise für ihr Produkt, und für die Pflücker und ihre Familien gelten bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Deshalb sei der faire Handel ein nachhaltiges Mittel gegen ausbeuterische Kinderarbeit in den Anbauregionen.

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