Kontrolltag: Polizei verhängt acht Fahrverbote

Trier · 100 Polizisten haben am Donnerstag, 12. April, im Präsidialgebiet Trier zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert und beanstandet. Acht Fahrverbote wurden verhängt, 3688 Auto wurden kontrolliert. Laut Polizei ist die Quote der Geschwindigkeitsübertretungen seit der letzten Kontrolle 2011 von sechs auf 13 Prozent gestiegen.

 Polizeioberkommissar Walter Könen bei einer Geschwindigkeitskontrolle der Polizei Morbach auf der L150 bei Talling. (Archivbild)

Polizeioberkommissar Walter Könen bei einer Geschwindigkeitskontrolle der Polizei Morbach auf der L150 bei Talling. (Archivbild)

Foto: Klaus Kimmling

Im Präsidialbereich Trier wurden neben mobilen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen 28 Mess- und Kontrollstellen eingerichtet. Insgesamt wurden während der mehrstündigen Kontrollaktion, in der etwa 100 Beamte des Polizeipräsidiums Trier und der Bereitschaftspolizei eingesetzt waren, 3.688 Fahrzeuge gemessen.

In 495 Fällen wurden die Fahrzeugführer mit überhöhter Geschwindigkeit ertappt. Trotz der zum Teil gefahrenen hohen Geschwindigkeiten waren 18 Fahrer nicht angeschnallt.

Die während der Kontrollaktion gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 123 km/h - erlaubt waren in diesem Streckenabschnitt auf der Bundesstraße 53 bei Bernkastel lediglich 70 km/h. Dem Fahrer drohen ein Monat Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg sowie 240 Euro Bußgeld.

Das Ergebnis der Kontrolle: 126 Ordnungswidrigkeitsanzeigen, die in 8 Fällen Fahrverbote nach sich ziehen; 392 Verwarnungen; 19 Mängelberichte; Sieben Sicherheitsleistungen in Höhe von 1.059 € wurden von ausländischen Fahrzeugführern einbehalten

"Bei einer gleichgelagerten Kontrolle im April letztes Jahres haben wir sechs Prozent der gemessenen Fahrzeuge wegen Geschwindigkeitsübertretungen bemängelt. Bei dem aktuellen Kontrolltag liegt die Beanstandungsquote mit 13 Prozent doppelt so hoch. Und dies, obwohl wir die Kontrollen über die Medien angekündigt haben und die Risiken des Rasens und Drängelns bekannt sind", so das kurze Fazit der Einsatzleitung.

Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit zählen nach wie vor zu den Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle auf unseren Straßen. Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier waren im vergangenen Jahr 2.186 Verkehrsunfälle auf diese Ursache zurückzuführen. Bei 25 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden war falsches Geschwindigkeitsverhalten Ursache für die Unfälle. Bei 20 der insgesamt 41 Unfälle, bei denen Menschen ums Leben kamen, waren überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit unfallursächlich.

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