Konzept für städtische Sozialwohnungen kommt im Sommer

Trier · Der Entwicklungsplan für die rund 700 städtischen Sozialwohnungen, die in einem teils desolaten Zustand sind, soll im Sommer vom Stadtrat beraten werden. Möglich scheint eine Auslagerung der städtischen Wohnungen und Häuser in eine neue städtische Gesellschaft, um mit dem Bestand wirtschaftlicher umgehen zu können.

(woc) "Der Entwicklungsplan wird außerdem darüber Auskunft geben, wie viele Sozialwohnungen wir in Trier in Zukunft benötigen werden", erklärt Sozialdezernentin Angelika Birk. Als die 55-jährige Bürgermeisterin vor knapp einem Jahr ihr Amt antrat, erließ sie einen Verkaufsstopp für städtische Wohnungen und Wohnhäuser. Bis dahin hatte die Stadt jährlich rund eine Million Euro durch den Verkauf von Sozialwohnungen eingenommen. Die verbliebenen rund 700 Wohnungen in einen guten Zustand zu bringen und ihre Zahl gemäß den Bedürfnissen eventuell aufzustocken, sei eine "Jahrhundertaufgabe", erklärte Birk im TV-Gespräch. Das Problem verschärfe sich dadurch, dass private Bauträger kaum noch Interesse an Sozialwohnungen - für deren Bau es öffentliche Fördermittel gibt - hätten, da die Zinsen für Baukredite für Wohnungen auf dem ersten Wohnungsmarkt zurzeit auf niedrigen Niveau seien.

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