Konz Ein Haus für Jung und Alt

Konz · Ein Projekt der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung ist die Konzer-Doktor-Wohnbrücke: ein Haus, in dem in Zukunft junge Familien und ältere Paare unter einem Dach leben sollen. Im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer wurde jetzt Richtfest gefeiert.

 Der erste Bauabschnitt ist geschafft: Die Fertigstellung der Konzer-Doktor-Wohnbrücke ist für April 2020 vorgesehen.

Der erste Bauabschnitt ist geschafft: Die Fertigstellung der Konzer-Doktor-Wohnbrücke ist für April 2020 vorgesehen.

Foto: Matthias Willems

Pünktlich zum Festakt, der ganz traditionell mit Richtbaum und Richtspruch begangen wurde, zeigte sich die Sonne. Viele Ehrengäste waren gekommen, um den Abschluss des ersten Bauabschnittes zu feiern, unter ihnen auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Um so ein Projekt zu stemmen, bedarf es vieler Hände“, sagte der Stiftungsvorsitzende Hartmut Schwiering. Er dankte allen Partnern und Förderern für ihre Unterstützung. Die Kommune habe das Grundstück unentgeltlich und ohne weitere Kosten übertragen. Lob gab es auch für die Konzer Firma EB-Bau, einen im Sozialen Wohnungsbau erfahrenen Generalunternehmer, der das Bauwerk „in bester handwerklicher Qualität“ errichtet habe.

„Wir leben in einer älter werdenden Gesellschaft. Umso wichtiger ist, dass es Räume gibt, in denen Jung und Alt zusammenleben. Wir haben die Verantwortung, dass jüngere Menschen ihren Platz in der Gesellschaft haben. Mehrgenerationen ist etwas Wunderbares“, so Ministerpräsidentin Dreyer, die auch betonte, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum sei. In der Konzer-Doktor-Wohnbrücke werden zwölf Familien unter einem Dach leben. Die drei Etagen umfassen etwa 900 Quadratmeter barrierefreien Wohnraum. Die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung investiert rund 500 000 Euro Stiftungskapital und wird mit einem Darlehen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz in Höhe von 1,6 Millionen Euro sowie einem Tilgungszuschuss in Höhe von rund 400 000 Euro unterstützt. Die Fertigstellung ist für April 2020 geplant. „Das ist ein tolles Projekt“, freute sich auch der Konzer Bürgermeister Joachim Weber, der die gelungene Kooperation zwischen Stiftung und Stadt hervorhob.

Gleichzeitig rief er auch alle Bürger zum Spenden von Steinen für das Haus auf. Für je einen „Konzer-Doktor-Thaler“ oder zehn Euro kann man einen Stein spenden. Derzeit fehlen noch 6000 Steine. Sein Amtsvorgänger Karl Heinz Frieden ist Stiftungsratsvorsitzender der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung. „Wir hoffen, dass der Funke, der von hier ausgeht, zündet. Das ist ein besonderes Projekt für die Stiftung. Wir stehen dahinter“, so Frieden.

Weitere Infos zum Projekt gibt es auf der Internetseite der Stiftung unter www.konzer-doktor-buergerstiftung.de

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