Kooperation in Sicht

TRIER. (DiL) Für das unter neuer Leitung befindliche FWG-Weingut zeichnet sich eine Kooperation mit den organisierten ehemaligen Schülern des Traditionsgymnasiums ab. Beide Seiten bestätigten positive Gespräche.

Ende des Jahres hatten das Bischöfliche Priesterseminar und die Bischöflichen Weingüter über eine neu gegründete Tochterfirma die FWG-Weingüter vom Land Rheinland-Pfalz gekauft. Vorangegangen waren langwierige Streitigkeiten um die FWG-Stiftung, die ursprünglich Besitzer der Weinberge und -keller war und inzwischen aufgelöst wurde. Nach jahrelanger Minuswirtschaft hatte das Land, das die Defizite decken musste, den Verkauf durchgesetzt. Eine Bietergemeinschaft ehemaliger FWGler war dabei nicht zum Zug gekommen. Doch nun zeichnet sich ab, dass die früheren Schüler, die sich für einen Erhalt der traditionellen Bindung zwischen FWG-Weingütern und Gymnasium einsetzen, über eine Kooperationsvereinbarung in den künftigen Betrieb eingebunden werden. Ulrich Roth vom Verein "Pro Weingut" in dem sich die Ehemaligen organisiert haben, bestätigte gegenüber dem TV , es gebe nach "sehr angenehmen Gesprächen" mit dem neuen Eigentümer "positive Signale für eine Zusammenarbeit". Man arbeite zurzeit eine detaillierte Vereinbarung aus, die regelt, wie Schule und Weingut bei der Traditionspflege kooperieren können. "Möglicherweise rücken wir noch enger zusammen als vorher", glaubt Roth. Auch der Leiter des Priesterseminars, Georg Bätzing, spricht von einer "guten Übereinkunft". Man habe das Thema "zügig angegangen", weitere Gesprächsrunden seien bereits geplant. Eine Zusammenarbeit entspreche "den Interessen beider Seiten". Eine wichtige Rolle könnte künftig auch eine zu gründende neue Stiftung übernehmen, für die das Land ein Startkapital von 100 000 Euro zugesagt hat.

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