Flut-Rückblick 2021 Kordel und die Folgen des Hochwassers: „Wir sind noch immer ein totes Dorf“

Kordel · Zeitweise bis zu 3000 Helfer waren nach der Kyllflut im Juli 2021 in Kordel zur Stelle, um mit anzupacken. Ein Besuch vor Ort, wo der Schlamm zwar weg ist, das Hochwasser jedoch tiefe Spuren hinterlassen hat.

Das Wasser, die Helfer und das Leben danach
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Das Wasser, die Helfer und das Leben danach

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Foto: TV/Marion Maier

Eindruck Nummer 1: Über Kordel liegt nicht mehr der penetrante Ölgeruch wie vor gut einem Jahr. Eindruck Nummer 2: Wenn man in einige Häuser geht oder nur in deren Nähe, ist der Gestank wieder da. Er rieche das nicht mehr, sagt Ortsbürgermeister Medard Roth. Er hat inzwischen sein Mandat im Verbandsgemeinderat Trier-Land aufgegeben. Wer Roth im Rat erlebt hat, weiß, wie schwer ihm das gefallen sein muss. Obwohl er nun weniger kommunalpolitische Termine hat, ist er rastloser als zuvor. Warum? Seine Gemeinde gleicht an vielen Stellen noch immer einer Baustelle. Im Gespräch sagt er sogar: „Wir sind noch immer ein totes Dorf.“