Pflege Im Heimatdorf alt werden – Erstes Pflegeheim für Kordel

Kordel · Kordel hat sein erstes Pflegeheim bekommen. Das Haus am Kyllufer bietet 45 Menschen Platz – und fast genauso vielen Arbeitnehmern.

 Viel Besuch bei der Eröffnung des Hauses am Kyllufer: Berit Brandscheid (Pflegerin), Nicole Grundhöfer-Kukfisz (Regionalleiterin Schwesternverband), Thomas Dane (Vorstandvorsitzender Schwesternverband), Medard Roth (Bürgermeister Kordel), Kasia Etteldorf (Leitung Sozialer Dienst), Sylvia Schanen (Pflegeheimleiterin), Sabrina Tobä (stellvertretende Pflegedienstleiterin), Sarah Killich (Pflegerin), Tracy Siemer (Pflegerin), Michael Holstein (Bürgermeister VG Trier-Land), Marion Schmidt-Schmelzer (Verwaltungsmitarbeiterin), Joachim Streit (Landrat und Aufsichtsrat Schwesternverband).

Viel Besuch bei der Eröffnung des Hauses am Kyllufer: Berit Brandscheid (Pflegerin), Nicole Grundhöfer-Kukfisz (Regionalleiterin Schwesternverband), Thomas Dane (Vorstandvorsitzender Schwesternverband), Medard Roth (Bürgermeister Kordel), Kasia Etteldorf (Leitung Sozialer Dienst), Sylvia Schanen (Pflegeheimleiterin), Sabrina Tobä (stellvertretende Pflegedienstleiterin), Sarah Killich (Pflegerin), Tracy Siemer (Pflegerin), Michael Holstein (Bürgermeister VG Trier-Land), Marion Schmidt-Schmelzer (Verwaltungsmitarbeiterin), Joachim Streit (Landrat und Aufsichtsrat Schwesternverband).

Foto: Jan Söfjer

Joachim Streit weiß, dass es kein leichter Schritt ist, wenn ein Angehöriger in ein Pflegeheim geht. Seine Schwiegermutter ist gerade in eins umgezogen. „Menschen sollen so lange zu Hause leben, wie es geht“, sagt der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, der auch Aufsichtsrat im Schwesternverband (siehe Info) ist.

Wenn ambulante Pflege aber irgendwann nicht mehr ausreiche, sei der Schritt in ein Pflegeheim nicht so schwer – zumindest, wenn sich eins im eigenen Wohnort befinde. „Die Menschen können so in der Nähe derer sein, die ihnen wichtig sind“, sagt der Kordeler Bürgermeister Medard Roth.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde am Donnerstag nun in Kordel das erste Pflegeheim eingeweiht: das Haus am Kyllufer.

Es ist das größte private Bauprojekt in der Geschichte der Gemeinde, achteinhalb Millionen Euro schwer. Sieben Jahre hat Roth nach Investoren und Betreibern gesucht, um ein Pflegeheim in Kordel zu bekommen. Dann stieß er auf den Schwesternverband, der bereits mehrere Pflegeheime in der Eifel betreibt und nun auch das in Kordel.Bauherr wurde die HP Projektentwicklungsgesellschaft.

Mitten im Ort ist Platz für 45 pflegebedürftige Menschen entstanden. Die ersten sind bereits eingezogen. Es gibt ausschließlich helle 17 Quadratmeter große Einzelzimmer mit eigenem Bad, wie Einrichtungsleiterin Sylvia Schanen zeigt.

Für Ehepartner gibt es zwei nebeneinanderliegende Einzelzimmer, die durch eine Tür miteinander verbunden sind. Den Bewohnern stehen außerdem eine große Terrasse, eine Kaffeeecke, ein Aufenthaltsraum sowie mehrere Wohn- und Essbereiche zur Verfügung.

Im Haus wohnen allerdings nicht nur pflegebedürftige Menschen. Im Obergeschoss sind 13 Apartments, die regulär vermietet werden, dazu kommen 26 barrierefreie Eigentumswohnungen.

Vanessa Kluge, Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Ehrang, und Mario Kaufmann, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Kordel, segneten das Gebäude. Die Herausforderung sei es nun, genug Pflegepersonal zu finden, sagt der Vorstandsvorsitzende des Schwesternverbandes Thomas Dane. Rund 45 Menschen sollen im Haus am Kyllufer Arbeit finden.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Michael Holstein, gefällt der familiäre Charakter des Pflegeheims in Kordel. „In solch einem Haus mitten im Ort können sich junge und alte Menschen treffen.“

 Kordel Pflegeheim Zimmer Söfjer

Kordel Pflegeheim Zimmer Söfjer

Foto: Jan Söfjer

Holstein hofft, dass das Haus am Kyllufer Schule macht und weitere solcher Einrichtungen in der Verbandsgemeinde folgen.

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