Benefizaktion Ein neues Auto für die Arbeit mit Jugendlichen auf dem Helenenberg

Welschbillig · Das Jugendhilfezentrum Don Bosco freut sich über das wichtige Vehikel. Vor allem Jugendliche sollen davon profitieren. Woher es kommt und wie es eingesetzt wird.

  Der Vorstand der Ernst und Ingrid Kostka Stiftung übergibt das neue Auto an (von rechts) Matthias Jücker und Wolfgang Marx, die das Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg vertreten.

Der Vorstand der Ernst und Ingrid Kostka Stiftung übergibt das neue Auto an (von rechts) Matthias Jücker und Wolfgang Marx, die das Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg vertreten.

Foto: Sina Olbrich

„Vielen Dank, dass Sie uns unterstützen, jungen Menschen weiterzuhelfen“, freut sich Matthias Jücker, Mitarbeiter des Jugendhilfezentrums Don Bosco Helenenberg. Er bedankt sich bei dem Vorstand der Ernst und Ingrid Kostka Stiftung. Diese finanziert einen neuen Seat Altea und erweitert damit den Fahrzeug-Pool des Jugendhilfezentrums um einen zweiten PKW.

„Mobilität ist sehr wichtig“, betont Gerd Lenninger, Mitglied des Vorstands der Stiftung und Verwandter des Kostka-Ehepaares. „Öffentliche Verkehrsmittel sind auf Dauer zu teuer. Das vorherige Auto, das wir dem Jugendhilfezentrum vor zehn Jahren zur Verfügung gestellt hatten, wurde auch schon stark genutzt.“

Das neue Fahrzeug soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Jugendlichen des Jugendhilfezentrums die Möglichkeit geben, zusätzlich mobil zu sein. Das ist besonders wichtig, weil der Helenenberg im ländlichen Raum, genau zwischen Trier und Bitburg liegt.

Das Jugendhilfezentrum Don Bosco begleitet und fördert Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von acht bis 25 Jahren, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu Hause leben können. Rund 300 Kinder und Jugendliche, davon 200 auf dem Helenenberg, werden durch unterschiedliche Wohn- und Betreuungsformen unterstützt, darunter pädagogisch-therapeutische Wohngruppen, mehrere Gruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und zwei Gruppen für Kinder und Jugendliche mit dem Asperger-Syndrom. Laut Matthias Jücker wird das Fahrzeug bei ambulanten Angeboten, Orientierungsmaßnahmen und berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen eingesetzt. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden Jugendliche in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eingegliedert. Wolfgang Marx, Ausbildungsleiter und stellvertretender Gesamtleiter des Jugendhilfezentrums, beton: „Mobil zu sein, ist hilfreich, um Arbeitsstellen zu finden.“ So können zum Beispiel die jungen Erwachsenen, die bereits einen Führerschein besitzen, unter Aufsicht ihre Fahrpraxis verbessern.

Die Ernst und Ingrid Kostka Stiftung, die das Auto finanziert, setzt sich für kranke und sozial schwache Kinder und Jugendliche ein. Ingrid Kostka hat die Stiftung 2003 ins Leben gerufen, um Kindern in Not zu helfen. Zusammen mit ihrem Mann, der 2002 verstorben ist, hatte sie die Idee für diese Einrichtung. Die Stiftungsgründerin ist 2018 im Alter von 87 Jahren gestorben.

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