Kräfte bündeln für alte und schwache Patienten

Ambulante Dienste stärken, Kräfte bündeln und sich für die Sorgen älterer und hilfebedürftiger Menschen einsetzen. Das sind die Ziele der neu gegründeten Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Trier. (red) Der neue Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft hat Nägel mit Köpfen gemacht und den Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende heißt Winfried Wülferath, Geschäftsführer des Caritasverbandes Westeifel. Stellvertretender Vorsitzender ist Johannes Simon, Direktor des Caritasverbandes Saarbrücken.

Der neuen AG gehören 66 Sozialstationen aus den Bistümern Köln, Limburg, Mainz, Speyer und Trier an, 44 aus Rheinland-Pfalz und 22 aus dem Saarland. Zusammen betreuen diese jährlich etwa 55 000 Patienten zuhause. Der Mainzer Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz (AGCV) bezeichnete das Alleinsein von alten Menschen als Herausforderung, der sich die Caritas stellen müsse.

Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Kugel sagte, die Gründung der AG sei eine Weichenstellung für künftige Arbeit, denn nur ein starker Zusammenschluss mache es möglich, die Herausforderungen zu bewältigen.

2050 wird es 4,25 Millionen Pflegebedürftige geben



Dazu gehörten vor allem die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Fachkräftemangel in der Pflege und die steigenden Anforderungen älterer Menschen an ein selbstbestimmtes Leben im Alter, sagt Kugel. Ausblicke in die Zukunft der Pflege stellte der Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe KDA, Peter Michell-Auli, vor.

Etwa 4,25 Millionen Pflegebedürftige werde es 2050 geben, aber nur 15 Prozent wünschten sich, den Lebensabend in einem Altenheim zu verbringen. Ihre Präferenz liege bei der Pflege zuhause.

Der Vorstand: Sandra Bartmann (Direktorin des Caritasverbandes Trier), Angelika Brockers (Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn), Peter Haase (Geschäftsführer der Ökumenischen Sozialstation Thaleischweiler/Fröschen), Gerhard Lenzen (Geschäftsführer des Caritasverbandes Rhein-Hunsrück-Nahe), Wolfgang Schnörr (Geschäftsführer des Caritasverbandes Mainz), Michael Schütz (Geschäftsführer des Caritasverbandes Schaumberg-Blies), Johannes Simon (Direktor des Caritasverbandes Saarbrücken, stellvertretender Vorsitzender), Winfried Wülferath (Geschäftsführer des Caritasverbandes Westeifel, Vorsitzender). Geschäftsführerin ist Anne Veit-Zenz, Diözesan-Caritasverband Trier.

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