Kraftprotze lassen die Hydraulik spielen

Nach fünf Jahren hat die Volvo Construction Equipment GmbH aus Konz-Könen am Samstag ihr Werk für die Öffentlichkeit geöffnet. 6000 Besucher schauten sich die Produktionsstätte an und nutzten das bunte Rahmenprogramm auf dem Festplatz.

Konz-Könen. (api) "Schau mal hier", sagt der junge Vater zu seinem Sprössling, geht zu ihm in die Hocke und zeigt auf die wendigen Radlader und großen Bagger. Egal, ob es ein junges oder ein etwas älteres Männerherz ist: Beim Anblick der Maschinen, die sich mal elegant, mal imposant über das Demo-Areal unweit des Könener Volvo-Werks bewegen, schlägt es ein wenig höher.

Die Demo-Shows mit zahlreichen Volvo-Fabrikaten sind einer der Höhepunkte während des Tags der offenen Tür, zu dem die Volvo Construction Equipment GmbH am Samstag in Konz-Könen eingeladen hatte. Moderator Raoul Helmer stellte bei strahlendem Sonnenschein in den Shows die verschiedenen Typen der Radlader, Bagger und Transportfahrzeuge vor - das Synchron-Drehen der Schaufeln und Posing auf dem Erdhügel inbegriffen.

Wie die meisten dieser ausgefeilten Maschinen entstehen, konnten sich die Besucher ebenfalls erklären lassen. Bei einem Rundgang durch das Werk erklärten Leute vom Fach die einzelnen Produktionsabschnitte. Angefangen bei der Schweißstation grundlegender Rahmenteile, hinüber zur Lackierung und weiter zu den Montagebändern für Radlader und Bagger - Schritt für Schritt erfuhren die Besucher, wie sich ein Könener Fabrikat zusammensetzt.

Während bei den Mobil- und Raupen-Baggern je nach Auftragslage etwa 18 Stück in zwei Schichten pro Tag gebaut werden, liege die Bilanz im Bereich Kompakt-Radlader bei 14 Stück in einer Schicht, erklärt Alois Fox. Bei der Produktion der Radlader stehe jedoch bald eine Erweiterung ins Haus. Fahrzeuge mit mehr als 100 PS sollen demnächst über das verlängerte Montageband laufen, berichtet Fox. Sein Fazit zur Produktivität: "Wir befinden uns momentan auf einem hohen Niveau."

Das hätte auch Barbara Musche, Assistentin der Geschäftsführung, in Bezug auf die Zuschauerzahlen an diesem Tag so formulieren können. Nach ihren Angaben besuchten 6000 Gäste das Volvo-Werk. "Das ist mehr als nur ein voller Erfolg", sagt sie.

Abseits von Wirtschaftsdaten und Produktions-Details amüsierten sich Mama, Papa und Co. auf dem Festplatz bei Musik von "8 on Stage", während die Kleinen besonders viel Spaß am Angebot des feuerroten Spielmobils vom Konzer Haus der Jugend hatten. Ob Trampolin, Sandkasten, Geschicklichkeitsspiele oder die Kisten-Rollbahn: für Abwechslung war gesorgt. Der sechsjährige Max Ewen hatte es als erstes auf etwas anderes abgesehen: "Ich möchte auch mal einen Bagger lenken", sagt er und wartet in der Schlange auf den Zugang zum extra hergerichteten Mini-Bagger. Einmal selbst in der Kabine sitzen und die Schaufel bewegen, das ist sein Ziel. Vielleicht sieht so ein Volvo-Kunde von morgen aus.

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