Krankenhäuser zwischen Anspruch und Kostendruck

Trier · Trier (red) Das Klinische Ethikkomitee des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier veranstaltet am Mittwoch, 3. Mai, von 15.30 Uhr bis 19 Uhr ein Symposium unter dem Titel "Darf’s ein bisschen weniger sein?" In der Veranstaltung werden in zwei Schwerpunktvorträgen die Fragen nach Priorisierung und Rationierung in der Medizin sowie die Vereinbarkeit von Ökonomie und Medizin beleuchtet. Das Gesundheitswesen in Deutschland ist geprägt vom Gedanken der Solidarität und Subsidiarität.

Dieser Grundsatz scheint jedoch immer mehr in Frage gestellt. Zwar sind in den Debatten immer wieder die Schlagworte "begrenzte Ressourcen", "Rationalisierung", "Priorisierung" oder "Rationierung" zu hören, doch so wirklich wollen sich nur wenige zu diesem spannungsreichen Themenfeld positionieren. Dabei scheint dies bei zunehmendem Kostendruck immer dringlicher angezeigt zu sein. Ist es aus diesem Grund möglich, dass tatsächlich alle Leistungen für alle Patienten in gleicher Weise zur Verfügung stehen oder muss es dabei auch sinnvolle Einschränkungen geben? Damit aber Patienten nicht unterschiedlich behandelt werden, ist nach ethischen Kriterien zu fragen, nach denen die medizinischen Leistungen gerecht und sinnvoll eingesetzt werden.
Es referieren Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt vom Lehrstuhl für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung an der Universität Köln und Dr. Gertrud Greif-Higer, stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin des Ethikkomitees der Universitätsmedizin Mainz. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion.
Um eine Anmeldung unter Telefon 0651/208-1202 oder E-Mail anmeldung.fortbildung@bk-trier.de bis zum 28. April wird gebeten. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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