Kreative Ideen werden zu Kunstwerken

Trier · Autor Manfred Theisen hat mit Kindern und Jugendlichen im Jugendtreff Ehrang-Quint Texte, Videofilme und ein Hörstück erarbeitet. Es ging um Leben im Hochhaus und eine Bettlerin.

 Schreiben zusammen Texte: Autor Manfred Theisen mit Jugendlichen im Jugendtreff Ehrang-Quint. Foto: Privat

Schreiben zusammen Texte: Autor Manfred Theisen mit Jugendlichen im Jugendtreff Ehrang-Quint. Foto: Privat

Trier. "Autorenpatenschaften - Literatur lesen und schreiben mit Profis" - das ist das Motto des Trie rer Bildungsbündnisses von Friedrich-Spee-Gymnasium, Jugendtreff Ehrang-Quint und der katholischen Bücherei Trier-Ehrang. Bei einem erneuten Besuch in Trier wurde Patenautor Manfred Theisen unmittelbar gefordert, denn ein Jugendlicher machte ihm sofort klar, dass er seine "Ideen entladen" wolle.
Bei Theisen war er an der richtigen Adresse, denn der Autor hatte ohnehin vor, seinen kreativen Medienworkshop vom Frühjahr fortzusetzen. Dieses Mal wurde das Gedicht des Ehranger Nachwuchses "Der Tanz der Finger", das zu der Pantomime des Tanztheaters von Tina Bausch entstanden war, in Trierer Dialekt umgeschrieben. "Hän spielt mit seinen Femen. Hän will ens wat zeigen. Jebärdensproach." Die Kinder und Jugendlichen sprachen ihre Texte selbst für den Videofilm. Mit zwei neuen Videofilmen von einem Hochhaus und einer Salzlösung entstanden neue Texte in Gruppenarbeit. Interessant war, wie unterschiedlich der identische Videofilm des Hochhauses von einer Gruppe des Friedrich-Spee-Gymnasiums und der Kinder- und Jugendgruppe des Ehranger Jugendtreffs interpretiert wurden. Das Hochhaus als coole Luxuswohnungsstätte oder das Hochhaus im Ghetto.
Sehr geschickt nahm der Autor eigene Geschichten und Ideen der Kinder und Jugendlichen auf und gestaltete in der Gruppe neue literarische Produkte. So entstand das Hörstück "Das Mädchen Alina und die Bettlerin", das zu dem Hochhaus-Videofilm die Begegnung des Mädchens Alina mit einer Bettlerin erzählt. Am Ende des Werkstatttags waren kleine Kunstwerke entstanden, auf die die Kinder und Jugendlichen stolz waren. red
Weitere Infos unter und www.fsg-trier.de

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