Kreistag verabschiedet Haushalt 2011

Die Folgen der Finanzkrise wirken sich auch 2011 auf den Kreishaushalt aus: Das Defizit steigt von zehn Millionen Euro (2010) auf 12,3 Millionen Euro. Der Kreistag verabschiedete gestern den Etat.

Trier. (alf) Die steigenden Sozial- und Jugendhilfeausgaben (plus 5,3 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro) halten den Kreishaushalt im Würgegriff. Auch die Fraktionen hatten gestern Abend in der Haushaltssitzung kein Patentrezept gegen diese seit Jahren unaufhörlich steigenden Kosten. Sie billigten den Haushalt mit 28 Ja- und 13 Neinstimmen (SPD und Grüne). Mit rund 44 Millionen Euro werden noch nicht einmal 50 Prozent der Kosten für die soziale Sicherung von Bund oder Land übernommen, das Gros bleibt beim Kreis hängen. Weitere größere Posten bei den Ausgaben sind die Personalkosten (21,6 Millionen Euro), die Abschreibungen (zehn Millionen Euro), die Sach- und Dienstleistungen (12,3 Millionen Euro) und die Schülerbeförderung (5,2 Millionen Euro). Auf der Einnahmenseite stehen in erster Linie Mittel aus dem Finanzausgleich (32,2 Millionen Euro) und die Kreisumlage (38,4 Millionen Euro). Die Kreisumlage erhöht sich nicht. Sie bleibt bei 40 Prozent (weitere Berichte folgen).

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