Krisendienstler zum Erfahrungsaustausch in Trier

Zur Koordinierung ihrer Arbeit und zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch haben sich Repräsentanten von psychosozialen Krisendiensten aus ganz Deutschland in Trier getroffen. Im Gesundheitsamt in der Paulinstraße begrüßte Dieter Ackermann, Psychiatrie-Koordinator der Kreisverwaltung Trier-Saarburg (an der Fahrzeugtür), die Gäste.

Seit vier Jahren schließt der psychosoziale Krisendienst der Region Trier die Lücke in der psychiatrischen Betreuung an Wochenenden und an Feiertagen in Trier und dem Landkreis. Träger der Einrichtung ist das Haus der Gesundheit. Rund 50 Ehrenamtler übernehmen in Zweierteams die Dienste. Dabei arbeitet immer eine Fachkraft (Psychologe, Sozialarbeiter, Pädagoge) mit einem Psychologiestudenten zusammen. Dieser muss einen Bachelor-Abschluss haben. Der Krisendienst (Hilfe und Beratung über Telefon 0651/715517) wird immer häufiger in Anspruch genommen. Bis Ende Oktober gab es im laufenden Jahr 459 Kontaktaufnahmen. 291 Anrufer hatten persönliche Probleme, in 84 Fällen war eine akute Krise der Auslöser, teilweise verbunden mit Selbstmordgedanken. Hilfesuchende können auch im Gesundheitsamt vorsprechen; auch werden Hausbesuche gemacht. (alf)/TV-Foto: Albert Follmann

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