Religiöser Übergriff? „Religiöser Übergriff“: Warum Eltern Gottesdienste zur Einschulung kritisieren

Trier · Immer weniger Menschen gehören der katholischen oder evangelischen Kirche an. Trotzdem finden Einschulungsfeiern an vielen Schulen weiterhin als christliche Gottesdienste statt – ohne Alternative für anders- oder nicht-gläubige Familien.

 An vielen Schulen in Trier und Umgebung geht es am ersten Schultag nicht zuerst in die Schule, sondern in die Kirche – obwohl der Anteil der Familien, die dem katholischen oder evangelischen Glauben angehören, immer weiter sinkt.

An vielen Schulen in Trier und Umgebung geht es am ersten Schultag nicht zuerst in die Schule, sondern in die Kirche – obwohl der Anteil der Familien, die dem katholischen oder evangelischen Glauben angehören, immer weiter sinkt.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Endlich ist er da, der große Tag. Zum ersten Mal geht’s in die Schule – entweder als i-Dötzchen oder in die fünfte Klasse einer weiterführenden Schule. Nahezu überall bereiten die älteren Kinder den „Neuen“ ein herzliches Willkommen, mit Singspielen, Tänzen und kleinen Begrüßungsreden. An vielen Schulen übernehmen die größeren Schüler Patenschaften für die Erst- oder Fünftklässler – bei der Einschulungsfeier treffen die Tandems oft erstmals aufeinander.