Krötenwanderung in Tawern Auf Krötenrettung mit Elisha Weinandi: Was Naturschutz mit Erziehung zu tun hat

Tawern/Trier · Wenn es draußen wieder wärmer wird, beginnt die Zeit der Krötenwanderungen. Wir waren mit Naturschützerin Elisha Weinandi unterwegs und haben die Kröten vor Autos, Vögeln und anderen Gefahren gerettet.

Elisha Weinandi mit zwei ihrer geretteten Kröten. Die Umweltschützerin aus Tawern bringt die Tiere jedes Jahr sicher zu ihrem Laichgewässer.

Elisha Weinandi mit zwei ihrer geretteten Kröten. Die Umweltschützerin aus Tawern bringt die Tiere jedes Jahr sicher zu ihrem Laichgewässer.

Foto: Trierischer Volksfreund/Leon Scheid

Es ist ein ungemütlicher Vormittag. Obwohl die Sonne immer wieder für kurze Zeit durch die Wolkendecke bricht, sorgen der starke Wind und der Nieselregen dafür, dass ich instinktiv lieber wieder ins warme Auto einsteigen würde. Am Ausgang des kleinen Ortes Tawern in der Nähe von Konz gibt es an der Straße Richtung Mannebach drei Fischweiher mit einer kleinen Hütte. Auf der anderen Straßenseite liegt ein kleines Waldgebiet. Der Wind weht durch die Gräser, irgendwo zwitschern ein paar hart gesottene Vögel. Und mittendrin stehe ich und stelle mir die Frage, wie lang sich der Winter denn dieses Jahr eigentlich noch ziehen soll. Aber für die Tiere begibt man sich ja gerne in die Kälte. Heute geht es um die Rettung von Kröten. Und zwar nicht auf meinem Konto am Ende des Monats, sondern um die echten Tiere.