Künstlerische Maskerade

Ein spannendes und kreatives Projekt im Rahmen der Kinder-Uni begeisterte Viertklässler der Grundschule Ausonius. Zusammen mit Designstudenten der Fachhochschule Trier gestalteten sie Masken, orientiert am Vorbild von Künstler Joan Miró.

 Designstudent Sebastian Wieland und Schülerin Lorena Mariangela D'Acri haben eine Maske gestaltet. TV-Foto: Anke Emmerling

Designstudent Sebastian Wieland und Schülerin Lorena Mariangela D'Acri haben eine Maske gestaltet. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. Nach bewährter Zusammenarbeit in den Vorjahren haben die Grundschule Ausonius unter Leitung von Direktorin Margret Wingertszahn und der Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Trier unter Leitung von Professorin Anna Bulanda-Pantalacci und ihrer Assistentin Selâle Serter auch in diesem Jahr wieder ein gemeinsames künstlerisches Kinder-Uni-Projekt verwirklicht. Viertklässler arbeiteten zusammen mit Studenten des ersten Semesters im Fach Kommunikationsdesign. Vier Wochen lang stand Gestaltung von Masken auf dem Stundenplan. Zur Einführung lernten sie nicht nur deren Bedeutung und Funktion als Schutz, Verkleidung, Abschreckung oder Schmuck in verschiedenen Kulturen kennen, sondern auch die Kunst von Joan Miró, besonders seine textilen Theatermasken. In der folgenden Entwurfsphase malten und skizzierten die Schüler eigene Wunschmasken. Die Designstudenten entwickelten auf dieser Basis tragbare Masken aus verschiedenen Materialien. Nicht zuletzt wegen des großen Elans und Enthusiasmus der Kinder funktionierte die Zusammenarbeit zur Freude aller Beteiligten sehr gut. "Es geht hier ganz anders zu, als in einer Vorlesung an der Hochschule", bilanzierte Anna Bulanda-Pantalacci. "Die Zusammenarbeit mit den Kindern, etwas künstlerisch zu entwickeln, das Eingehen aufeinander und der Dialog miteinander sind für beide Seiten besonders wertvoll." Entsprechend gelungen präsentierten sie das Ergebnis vor einem Publikum von Mitschülern anderer Klassen, Lehrern und Eltern. Jedes Kind trug seine Maske auf dem Kopf, und die Studierenden erläuterten daran Arbeitstechniken und Materialien. Beim Gruppenfoto schließlich schien es, als unterziehe sich auch das Schulgemäuer einer Verwandlung zum geheimnisvollen Ort eines bunten Maskenballs.

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