Kürenzer trotzen Regen und Kälte

Trier-Kürenz · 600 Besucher sind am Wochenende - trotz heftigem Regen am Sonntag - zum Kürenzer Stadtteilfest in den Schlosspark gekommen. Die Trierer Mundartband Leiendecker Bloas sorgte auch bei schlechtem Wetter für allgemeine Heiterkeit.

Das Stadtteilfest ist inzwischen ein fester Termin im Kalender vieler Kürenzer. 500 Bürger fanden am Wochenende den Weg in den Schlosspark, um bei Livemusik und Sonnenschein ein Bier im Freien zu genießen. "Die Menschen freuen sich, dass es mit dem Stadtteilfest in Kürenz wieder etwas Stimmung gibt", sagt Stefan Dimic von der Interessengemeinschaft Trier-Kürenz, die das Maifest seit 2008 ehrenamtlich organisiert.

Organisator Dimic heizte am Samstagabend selbst dem Publikum mit seiner Rockcoverband Backbeat und Songs der Beatles und Rolling Stones ein.Aber auch am verregneten Sonntag ging das Stadtfest weiter. Kinder konnten auf dem Rücken kleiner Ponys um den Weiher im Park reiten oder sich auf der TV-Hüpfburg austoben. Die Erwachsenen machten es sich in den Bierzelten gemütlich.

Das 17-köpfige Team der Interessengemeinschaft Trier-Kürenz sorgte mit ehrenamtlichem Eifer für das Wohl der Gäste. Bei selbst gebackenem Kuchen lauschten die Gäste am Nachmittag der Darbietung des Männergesangsverein Concordia Kürenz.

An der Dartscheibe wetteiferten einige Kürenzer darin, mit drei Pfeilen exakt 25 Punkte zu werfen, und um den heißbegehrten Preis: ein kühles Bier. Als am späten Nachmittag der Regen noch kräftiger wurde, bestieg die Leiendecker Bloas die kleine Musikbühne im Schlosspark. Selbst Helmut Leiendecker, Sänger der Trierer Mundartband, konnte mit den Songzeilen "Petrus, hol die Wolke rinn - bring uns Sonneschein!" aus dem Song "Petrus" der Band, den Dauerregen nicht stoppen.

An den Biertischen unter den Zeltplanen hockten trotz Unwetter frohgemute Kürenzer und Besucher aus anderen Stadtteilen. "Ich mag die Musik der Leiendecker Bloas und bin deshalb extra aus Ehrang gekommen", sagt die 38-jährige Tanja Loren. Spätestens als die Leiendecker Bloas ihren Song "Die Piraten von der Mosel" anstimmte, hatten die Besucher die dunklen Regenwolken vergessen.

Die Interessengemeinschaft Kürenz möchte die Einnahmen aus dem Maifest dieses Jahr an den Ortsbeirat spenden und sich finanziell an der Sanierung der Orangerie im Schlosspark beteiligen. Das Gebäude aus napoleonischer Zeit ist für das Stadtteilfest unentbehrlich. Die ehrenamtlichen Helfer verkaufen dort Kaffee und Kuchen. Zudem sind in dem historischen Gebäude die Toilettenanlagen für die Festgäste untergebracht. "Wenn die Stadt das bis nächstes Jahr im Mai schafft", sagt Dimic , "organisieren wir auch für 2014 wieder ein Stadtteilfest."

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