Kult wie in Köln

TRIER-NORD. Was die Kölner können, schaffen die Trierer allemal. In der Stadt am Rhein steigt in diesem Jahr bereits der 21. Summer Jam. Einige Reggae-Acts, die dort auf den Bühnen spielen, treten eine Woche zuvor allerdings beim fünften Summer-Bashment-Festival am 8. Juli auf der Sommerbühne des Trierer Exzellenzhauses auf.

 Zum fünften Mal erobern Reggae, aber auch Hip Hop und Latin Ska beim Summer-Bashment-Open-Air-Festival die Sommerbühne vom Ex-Haus, dessen Programm Kulturmanager Martin Schümmelfeder vorstellt. Foto: Cordula Fischer

Zum fünften Mal erobern Reggae, aber auch Hip Hop und Latin Ska beim Summer-Bashment-Open-Air-Festival die Sommerbühne vom Ex-Haus, dessen Programm Kulturmanager Martin Schümmelfeder vorstellt. Foto: Cordula Fischer

Die Reggae-Szene in Trier ist klein, aber unter dem Titel "Raggalution" gibt es einmal pro Quartal eine Veranstaltung für Fans vom Jamaika-Flair. Zusätzlich steigt seit 2002 im Ex-Haus ein Open-Air-Festival, bei dem Bands aus der Region und verstärkt auch weltweit agierende Künstler auf der Sommerbühne im Innenhof für sommerlich-karibische Stimmung sorgen. In diesem Jahr feiert das Summer-Bashment-Festival ein kleines Jubiläum, denn zum fünften Mal treten Musiker bei der Reggae-Party unter freiem Himmel an. "Wir sind zwar kleiner als der Summer Jam in Köln, aber weniger kommerzialisiert", sagt Martin Schümmelfeder, Kulturmanager vom Exzellenzhaus. Dennoch sind haben in jedem Jahr mehr Zuschauer Gefallen an den Freiluft-Konzerten gefunden, von anfänglich 300 bis 550 Gästen im vergangenen Sommer. "Ich hoffe, dass wir dieses Jahr die 600 Zuschauer-Marke knacken." Die braucht die Veranstaltung auch, um die Gagen der Live-Acts finanzieren zu können. "Wir haben den Auftrag, kulturelle Veranstaltungen anzubieten. Wir bekommen eine kleine finanzielle Spritze vom Kultursommer Rheinland-Pfalz und der Kultur- und Sportstiftung der Sparkasse, aber müssen mit unserem Budget haushalten." Start ist um 15.30 Uhr mit Fitta Warri aus Jamaika, der Verstärkung von Roots-Sänger Ras "Daddy" Richie aus London und dem Trierer Mr. Nasop von Treva Massive Zounds erhält. Ein Heimspiel hat die Trierer Reggaeband Chimezia um 16.30 Uhr, die in der aktuellen Besetzung beim Bunker-bebt-Festival im Januar debütierte. Hip Hop gibt es um 17.30 Uhr vom Trierer Rapper Jay Mo. Abgelöst wird er von einem der Haupt-Acts: Dendeman aus Hamburg (18 Uhr), der für deutschen Rap steht und im September sein Soloalbum "Pfütze des Eisbergs", im August die Single "Dreieinhalb Minuten" veröffentlicht. Mit dem Auftritt der zwölfköpfigen Latin-Ska-Formation Pantéon Rococó aus Mexiko-City (19.30 Uhr) hat Schümmelfeder einen Wunschkandidaten nach Trier geholt, mit dem er schon seit drei Jahren geliebäugelt hat. Die Band serviert eine Mischung aus Ska, Reggae, Cumbia, Raggamuffin und Punk und eine energiegeladene Bühnenshow. Ein Höhepunkt für Reggae-Fans wird der letzte Künstler auf der Bühne im Außenbereich sein. Um 21 Uhr zeigt der Reggae-Newcomer des Jahres 2004, I Wayne, dass er diesen Titel verdient hat. Um 23 Uhr beginnt auf den zwei Bühnen im Ex-Haus-Keller die "Night-Show" mit Sensi Movement, Treva Massive Zounds, DJ Niko, Ant Crew und Tempo 90 Allstars. Karten für 20 Euro im Vorverkauf beim Kartenhaus Trier, Nagelstraße, und Schock, Moselstraße. Abendkasse: 25 Euro, Night Show 8 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort