KULTUR

Zur Berichterstattung über die Trierer Museumsnacht:

So wie bei der Nacht der offenen Museen hat man die Porta Nigra noch nie gesehen. Die Teilnehmer des Cross-Boarder-Network, Studenten und Hochschulpädagogen aus zwölf europäischen Ländern, haben den Trierern ein ungewöhnliches und eindrucksvolles Gesamtkunstwerk beschert. Aber wer steckt eigentlich hinter dieser großartigen Inszenierung - mit keinem Wort in der Ankündigung erwähnt? Professorin Anna Bulanda-Pantalacci aus Polen, die mit ihrem Sprachvermögen (sie ist viersprachig) eine wahre Europäerin ist, unentwegt in Bewegung für Frieden und Völkerverständigung, hat den Trierern und dieser Nacht ein unvergessliches Geschenk gemacht. Durch ihr kreatives Engagement rollt der "Friedensbus" - das Cross-Boarder-Projekt und das Hochschullabor auf Rädern, das nachhaltige neue Erkenntnisse über das gemeinschaftliche Leben in Europa liefert - immer weiter. Was mich persönlich befremdet: dass so viele kulturinteressierte Trierer bis jetzt gar nicht mitbekommen haben, was Frau Bulanda-Pantalacci für diese Stadt leistet. Sie kennen dieses große Projekt und seine Inhalte nicht. Hoffentlich ändert sich das, denn man muss schon von hoher Ignoranz sprechen, wenn dieser Auftritt an der Porta keinen nachhaltigen Widerhall findet. Maria Senftleben, Dodenburg

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