Förderung in Corona-Zeiten Kulturstiftung dankt Künstlern

Trier · Als Zeichen der Wertschätzung können Kulturschaffende die Gutscheine an 80 Stellen im Trierer Handel einlösen. Partner der Aktion ist die City-Initiative.

 Eines der Motive für die Kulturaktie von Horst Schmitt. 

Eines der Motive für die Kulturaktie von Horst Schmitt. 

Foto: Kulturstiftung Trier

Mit dem Verkauf der aktuellen Kulturaktien warb Triers Bürgerstiftung Ende 2020 Geld ein, das in einer Aktion der Wertschätzung für Kulturschaffende eingesetzt wird. Ziel ist es, möglichst vielen Kulturschaffenden ein 100-Euro-Geschenk als Dank und Anerkennung ihrer Arbeit geben zu können. Die ersten 50 Geschenke sind nun gesichert. Marcus Hübner stellt mit seinem Pianohaus und seiner Stiftung insgesamt 4000 Euro zur Verfügung. Die Trierer Kulturaktien sind auch noch weiterhin erhältlich.

Der Betrag von 100 Euro wird in Form von „Trierer Geschenkgutscheinen“ zur Verfügung gestellt. Die Künstler können diese Gutscheine (pro Geschenkgutschein-Paket zehn 10-Euro-Gutscheine) an mehr als 80 Akzeptanzstellen im Trierer Handel einlösen. Partner der Aktion ist die City-Initiative Trier, die organisatorische Rückendeckung gibt und sich darüber freut, dass auf diese Weise Kulturschaffenden und auch den Trierer Betrieben geholfen wird.

Künstlerinnen und Künstler in Trier, die ohne Arbeitsverhältnis sind und coronabedingt Einnahmenausfälle haben, finden auf der Webseite www.kulturstiftung-trier.de ein kurzes Antragsformular zum Download. Dieses kann ausgefüllt an die Geschäftsstelle gemailt werden. Es folgt ein Bestätigungsschreiben der Stiftung, mit dem die Gutscheine in der Geschäftsstelle der City-Initiative abgeholt werden können.

Bei dieser Aktion dürfen alle Künstlerinnen und Künstler berücksichtigt werden, die mehr als die Hälfte ihres Lebensunterhalts aus freiberuflicher kulturschaffender Tätigkeit erwirtschaften. Das Trierer Finanzamt habe bei der Umsetzung dieser Aktion hilfreich mitgewirkt, betont Andreas Ammer, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung. „Wir haben versucht, das Formblatt so einfach wie möglich zu halten. Unsere Zusammenarbeit mit dem Verein „30 für Trier“ wird vielen den Antrag erleichtern. Wer dort bereits Unterstützungshilfe bewilligt bekam, braucht nichts weiter auszufüllen, um uns die Zuwendung des Danke-Pakets zu ermöglichen. Je mehr Bürger sich mit einer Kulturaktie beteiligen oder spenden, umso mehr schöpferische und gestaltende Menschen können wir bedenken.“

Ammer geht es wie seinen Vorstandskollegen um Wertschätzung der künstlerischen Arbeit als „relevanter Bestandteil unseres Lebenssystems“. Seit Monaten helfe die Kulturstiftung Künstlern, die außergewöhnliche Bühnen nutzen, um hygienekonforme Konzerte zu geben oder die digitale Lösungen entwickeln, um andere Menschen an Lesungen, Ausstellungen oder Musikabenden teilhaben zu lassen.

Marcus Hübner ist nicht nur finanzieller Ermöglicher, er hat beim Entwickeln dieser Aktion auch konzeptionell mitgearbeitet. Mit seiner Stiftung möchte er neben der Hilfe für Kinder aus Brennpunktfamilien auch den hiesigen Künstlerinnen und Künstlern helfen.

Weitere Informationen  unter
www.kulturstiftung-trier.de

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