Kunst des Alterns lernen

Die Konstantin-Ausstellung ist vorbei, der Schwung bleibt. Auf dem schwimmt auch das Bildungszentrum Trier und hat das neue Semesterprogramm der Volkshochschule (VHS) ausgebaut. Mit 150 neuen Angeboten können an Weiterbildung Interessierte vom 7. Februar bis zum 30. Juni aus 450 Kursen wählen.

 Rudolf Hahn, Leiter des Bildungszentrums Trier, präsentiert das neue VHS-Semesterprogramm. Das Titelbild mit einer Ansicht des Palais Walderdorff ist ein Ausschnitt aus einem Aquarell des Trierer Künstlers Franz Schwind. TV-Foto: Cordula Fischer

Rudolf Hahn, Leiter des Bildungszentrums Trier, präsentiert das neue VHS-Semesterprogramm. Das Titelbild mit einer Ansicht des Palais Walderdorff ist ein Ausschnitt aus einem Aquarell des Trierer Künstlers Franz Schwind. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. "Die Konsequenzen, die wir aus der demografischen Entwicklung ziehen müssen, sind auch für uns die Herausforderung, entsprechende Angebote zu machen", sagt Rudolf Hahn, Leiter des Bildungszentrums Trier. So liegt ein neuer Schwerpunkt im nächsten VHS-Semester auf der Zielgruppe 50 plus, die nicht nur wie gehabt im EDV-Bereich eigens für sie zugeschnittene Kurse findet, sondern auch in anderen Fachbereichen wie Philosophie, Psychologie, Lebensfragen und Gesundheit mehr über die "Kunst des Alterns" lernen kann. Auch die im vergangenen Semester gestartete Reihe in der Rubrik "Beruf und Karriere" zu Selbst-Management und Selbst-Coaching steht älteren Teilnehmern offen. "Es erscheint uns als zunehmend wichtig, Menschen zu helfen, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten von ihren Stärken ausgehend im Sinn eines ganzheitlichen Menschenbildes zu entwickeln, die sich immer häufiger infrage stellen und stellen lassen müssen, beruflich wie privat", erklärt Hahn.Einen weiteren Schwerpunkt legt die VHS nach der Konstantin-Ausstellung auf den Bereich Kultur und folgt dem Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz "Lebenswelten - Arbeitswelten". Stadt-Exkursionen, Fahrradtouren stehen ebenso auf dem Programm wie Veranstaltungen zu Trier in verschiedenen historischen Epochen, zu Literatur und Kunst im Museum sowie ein Vortrag mit Stadtbegehung von Ex-Baudezernent Peter Dietze zu Konversion und die Chancen für die Stadtentwicklung. Die Eröffnungsveranstaltung bestreitet Helmut Schröer mit Betrachtungen über die Trierer Zeitgeschichte der letzten 30 Jahre. Eine neue Kunstreihe konnte in Zusammenarbeit mit Kunsthistoriker Michael Friedrich unter dem Titel "Die Kunst ist weiblich - Bilder von Frauen" entwickelt werden, die neben Vorträgen auch Kunstfahrten enthält.Neben den bewährten Kursen bietet die VHS in diesem Semester aber auch komplett Neues, wie etwa einen Mountainbike-Kurs für Frauen oder eine Stilberatung für Herren. "Denn nach einer Phase der Konsolidierung und der organisatorischen Umstrukturierung und Festigung können wir nun auch Experimente wagen und aufgrund der großen Nachfrage entsprechende Angebote machen", sagt Hahn.Weitere Informationen und Anmeldung unter www.vhs-trier.de.

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