"Ich finde den Wald und natürliche Materialien schön. Ich mag es, damit Außergewöhnliches zu machen", sagt Britta Voit (23) aus Trier. Die angehende Erzieherin hat ein Buch gestaltet, dessen Einband mit Gras überzogen ist und beispielhaft auf jeder Seite verschiedene Materialien und künstlerische Techniken zeigt. "Es ist schön, später noch einmal da hinein zu schauen. Außerdem kann man so eine Mappe gestalten, um seine Arbeiten darin aufzubewahren." Die Schüler der Katholischen Fachschule für Sozialwesen Trier, sowie der Edith-Stein-Schule Neunkirchen und der Koblenzer Hildegard-von-Bingen-Schule haben im vergangenen Halbjahr im Kunstunterricht mit vielen der unterschiedlichen Techniken experimentiert. "Es ging um Selbsterfahrung, die Auseinandersetzung mit der Technik, die Überprüfung der Verwertbarkeit und was man damit in der Praxis bewirken kann", erklären Celine Chalve (18) und David Scheidt (22) aus Trier. Herbert Hoffmann, seit drei Jahren Leiter der Schulabteilung im Bischöflichen Generalvikariat, zeigte sich begeistert von der Vielfalt der ausgestellten Arbeiten: "Kinder in den Kindertagesstätten sollen das lernen, was die Schüler hier zeigen: Kreativität, mit Farben und Klangfarben umgehen zu können." Denn auch andere Sinne wurden mit dem Gesang von Anjuli Mendis, einer klingenden Geschichte über Farben und tänzerische Darbietungen, angesprochen. Vor allem biete eine Vernissage, an der sich zweimal jährlich immer mehrere der 19 kirchlichen Schulen im Bistum beteiligen, die Gelegenheit für sonst rare Kontakte und gegenseitigen Austausch. Die Ausstellung ist täglich zwischen 9 und 17 Uhr im Bischöflichen Generalvikariat, Hinter dem Dom, Gebäude E, zu besichtigen.