Trier. In der Villa Kunterbunt des Klinikums Mutterhaus Trier gab es erstmals nach elf Jahren wieder die Kinder-Kunst-Tage. Drei Tage lang haben knapp 40 kranke Kinder und deren Geschwister mit der Unterstützung von fünf Künstlern gemalt, gebastelt, musiziert und geprobt. Die Ergebnisse wurden den Familien im Garten der Villa präsentiert.
Ob von Hundertwasser inspirierte Gemälde, behauene und verzierte Sandsteine, selbst gebaute Trommeln und Handpuppen - die Ergebnisse können sich sehen lassen. Mit den Trommeln und Handpuppen führten die kleinen Künstler Puppenspiele und Musikstücke auf. Die Clowngruppe sorgte mit Musik und Sketchen für Lacher - eine gelungene Vorführung, bei der die Kinder großen Spaß hatten.
Aber nicht nur den Kindern gefiel es, auch die Betreuer ziehen eine positive Bilanz: "Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie konzentriert, fantasievoll und motiviert die Kinder, die es in ihrem bisherigen Leben nicht leicht hatten, in den vergangenen Tagen bei der Sache waren. Viele tolle Ideen sind entstanden, und alle haben sich gegenseitig geholfen", berichtet Sonja Fischbach, Psychologin für krebskranke Kinder in der Villa und auf der Kinderkrebsstation des Mutterhauses. Die Künstlerin Christine Nicolay resümiert: "Wir hatten traumhafte Tage."
Die Villa Kunterbunt ist ein Betreuungs- und Nachsorgezentrum des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen. Hier werden chronisch und an Krebs erkrankte Kinder und deren Familien betreut und unterstützt. Neben der medizinischen Versorgung und den Therapien organisiert die Villa Kunterbunt kreative Aktionen für die Patienten. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, sich auszuprobieren, neue Kontakte zu gleichaltrigen Betroffenen zu knüpfen, Spaß zu haben und ihre Krankheit für kurze Zeit zu vergessen. sum
Um Veranstaltungen wie die Kinder-Kunst-Tage und weitere Angebote zu ermöglichen, ist die Villa Kunterbunt auf Unterstützung angewiesen. Spendenkonto 2270007, Bankleitzahl 585 501 30, Sparkasse Trier.