Trier. (DiL) Rund um das Gebäude am Trierer Mutterhaus luden am Samstag weiße Zelte und Schirme zum Verweilen ein. Es gab Livemusik, Spiele und viele Gespräche. Oberbürgermeister Klaus Jensen lobte das Geburtstagskind als "außergewöhnliche, vorbildliche Einrichtung, nicht nur für die Region Trier". Der ganzheitliche Ansatz sei der richtige Weg, den schwerkranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Jensen machte aber auch klar, dass trotz des außergewöhnlichen bürgerschaftlichen Engagements der Gesetzgeber am Zug sei, die Arbeit einer solchen Einrichtung finanziell abzusichern.

Professor Wolfgang Rauh, Chefarzt am Mutterhaus, Gründer und Vorsitzender der Villa Kunterbunt, ließ die bewegende Gründungsgeschichte Ende der 90er Jahre Revue passieren. "Die Villa hat viele Väter", sagte Rauh.

20 Jahre Förderverein für krebskranke Kinder

Er erinnerte an Initiativen wie den Förderverein für krebskranke Kinder, der sich schon seit 20 Jahren in den Dienst der Betroffenen stellt.

Das schönste Geburtstagsgeschenk für Villa-Geschäftsführer Christoph Block und seine Schützlinge brachte Ulrich Rust vom Gerolsteiner Brunnen mit. Das Eifeler Unternehmen, seit vielen Jahren einer der aktivsten Förderer des Projekts, hatte seine Dienstleister und Lieferanten aufgerufen, für die Villa zu spenden. Mehr als 100 Gerolsteiner-Geschäftspartner machten mit, das Unternehmen stockte das Ergebnis auf - und konnte 96 000 Euro zur Verfügung stellen, symbolisiert durch 96 Luftballons, die die Villa-Kinder in den Himmel steigen ließen.

Handwerkskammer-Ehrenpräsident Hans Josef Jänschke schnitt eine riesige Geburtstagstorte an. Triers Sterne-Koch Wolfgang Becker kam zur Vorstellung des Villa-Kunterbunt-Kochbuchs mit den Lieblingsrezepten von Kindern aus der Villa. Die "Geburtstags-Spezial-Edition" samt Autogramm, Kochlöffel und Schürze mit Villa-Signet nahmen viele Besucher als Andenken mit nach Hause.