Flut-Rückblick 2021 Auf Spurensuche im Kylltal – „Das war kein Hochwasser, das war eine Katastrophe!“ (Fotos/Video)

Gerolstein/Bitburg/Kyllburg/Kordel/Trier · Wie geht es den Menschen im Kylltal ein Jahr nach der Flut? Unsere Redakteurin ist von Gerolstein nach Trier gereist. Unterwegs hat sie mit Unternehmern, Pegelwärtern, Feuerwehrmännern, Gleisarbeitern und einer Mutter gesprochen, die nun anders handeln würde.

Ein Jahr nach der Flut vom Juli 2021 im Kylltal - Schäden weiter sichtbar
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Spurensuche ein Jahr nach der Flut im Kylltal

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Foto: TV/Rudolf Nieder

Der Geruch von Heizöl und Moder ist verflogen. Doch so strahlend die Sonne auch scheint – bewältigt ist die Katastrophe in Kordel noch lange nicht. Das in den ersten Monaten nach der Flut allgegenwärtige Geräusch von Meißelhämmern, die feuchten Putz von den Wänden schlagen, ist dem vereinzelten Jaulen von Schlitzfräsen gewichen und dem Kratzen von Putzkellen, die über raue Wände streichen. Geräusche, die sich mit dem entfernten Plätschern der Kyll vermischen. Als munteres Flüsschen fließt sie tief unter der Kordeler Brücke hindurch.