L 146 bis nächsten Sommer dicht
Zwischen Pluwigerhammer und Schöndorf beginnt am Mittwoch, 27. Oktober, die Sanierung der stark maroden L 146. Über die Zeit von voraussichtlich neun Monaten bleibt die wichtigste Anbindung der Orte Schöndorf, Bonerath und Holzerath voll gesperrt.
Schöndorf/Pluwigerhammer. Die stark frequentierte Verbindungsstraße (L 146) zwischen Pluwigerhammer im Ruwertal und Schöndorf auf der Höhe ist dringend sanierungsbedürftig. Der Zustand der rund 700 Meter langen, steilen und engen Straße verschlechterte sich in jüngster Zeit zusehends. Fast bedrohlich wirken stellenweise die Brüche und Absenkungen, an denen sich die Fahrbahn zur Talseite neigt.
Schon Anfang 2007 stand der Ausbau dieser Landesstraße auf der Agenda der des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier (der TV berichtete).
Rund neun Monate Bauzeit sind geplant
Am Mittwoch, 27. Oktober, sollen die Arbeiten auf der Strecke beginnen. Für die Komplettsanierung und den Ausbau der Straße haben die Planer rund neun Monate angesetzt. Sollte es also zu keinen längerfristigen Arbeitsunterbrechungen im Winter und im Frühjahr kommen, wäre etwa ab Anfang August 2011 die Fahrt auf der L 146 wieder frei.
Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des LBM Trier, weist auf die besonderen Probleme bei diesem Ausbauprojekt hin. Wegen der geringen Fahrbahnbreite und der komplizierten Arbeiten an der Talseite der Straße sei eine Vollsperrung erforderlich. Der Verkehr werde in dieser Zeit über die L 143 und die K 56 umgeleitet.
Angesprochen auf Bedenken von Anwohnern, die im Winter die K 56 wegen des dort eingeschränkten Straßendienstes meiden, sagt Bartnick: "Der Winterdienst auf der Umleitungsstrecke K 56 wird in dieser Phase den Anforderungen angepasst und sozusagen auf das Winterdienstniveau angehoben, das normalerweise für die L 146 gilt."
Über den Jahreswechsel ruhen die Arbeiten
Ob sich die veranschlagte Bauzeit einhalten lässt, können die Planer nicht mit letzter Gewissheit sagen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Wetter. Bartnick: "Die Arbeiten werden bei schlechtem Wetter eingestellt, wobei die Vollsperrung jedoch bestehen bleibt." Bereits in die Zeitplanung einkalkuliert sei eine Unterbrechung der Arbeiten über Weihnachten und Neujahr.
Geplant ist, die Straße auf eine neue Fahrbahnbreite von sechs Metern zu verbreitern. Dabei wird der Fahrbahnuntergrund in der Passage entlang des Talabhangs durch besondere Einbauten und Materialien verstärkt. Stahlbetoneinfassungen und sogenannte Gabionen (Stahldrahtkörbe mit Grobkies gefüllt) sollen den Fahrbahnrand zum Tal hin absichern.
Die vorhandenen Stützmauern am Hang auf der gegenüberliegenden Bergseite bleiben unverändert. Nichts geändert wird auch an der Fahrbahnverengung in Höhe der Einzelhäuser zwischen Pluwigerhammer und Schöndorf (Bushaltestelle). Dort zur Verbreiterung in den Hang hineinzugraben sei zu kostspielig, heißt es beim Landesbetrieb. Die Gesamtkosten für den Ausbau durch die beauftragte Firma Schnorpfeil betragen rund 730 000 Euro. Getragen werden die Kosten vom Land.
